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Verifikation reaktiver Systeme - Universität Kaiserslautern

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151<br />

4.1.1 Erste Idee Die beiden Schaltungen repräsentieren die Funktionen F 1<br />

und F 2 . Gesucht sind Teilfunktionen f 1 und f 2 von F 1 und F 2 ,für die gilt<br />

f 1 = f 2<br />

Das Finden der beiden Subfunktionen gelingt mittels eines Testgenerators (zum<br />

Beispiel ATPG-Algorithmen). Man verbindet beide Funktionen mit einem ⊕-<br />

Gatter und versucht Testvektoren zu finden, welche am Ausgang eine 1 erzeugen.<br />

Wenn solche Subfunktionen gefunden sind, gilt es diese auszunutzen. Dabei gibt<br />

es ein Problem: Das einfache Ersetzen der Funktionen durch eine neue Variable<br />

x, also ein Partitionieren der Schaltungen, kann zu dem Problem false negatives<br />

führen (siehe 4.2). Deswegen wurde von Brand vorgeschlagen, einfach eine<br />

Funktion durch die andere zu ersetzen (siehe Abbildung 7). Damit teilen beide<br />

Schaltungen dieselbe Version der Funktion, und die gesamte Miter-Anordnung<br />

wird reduziert. Desweiteren prüfte Brand noch, ob zum Beispiel f 1 = f 2 , und<br />

ersetzt dann ebenfalls entsprechend.<br />

Schaltung 1<br />

f 1<br />

⊕<br />

?<br />

F 1<br />

⇒<br />

Schaltung 1<br />

f 1<br />

F 1<br />

Schaltung 2<br />

F 2<br />

Schaltung 2<br />

F 2<br />

f 2<br />

f 2<br />

Abbildung 7: Teste ob f 1 = f 2, wenn ja, ersetze f 1 durch f 2<br />

Der resultierende neue Miter F 1 (f 2 ) ⊕ F 2 (f 2 ) ist nun kleiner, und somit ist der<br />

Äquivalenzvergleich einfacher geworden. Der gesamte Vorgang ist nun, ausgehend<br />

von den Eingängen der Schaltungen, schrittweise bis zu den Ausgängen,<br />

diese identischen Funktionen zu finden und zu ersetzen. Im besten Fall besteht<br />

F 1 am Ende nur noch aus Funktionen von F 2 , und die Äquivalenz ist bewiesen,<br />

ansonsten liefert der Testgenerator ein Gegenbeispiel.<br />

4.1.2 Zweite Idee Dieser Ansatz arbeitet ähnlich wie der Vorhergehende und<br />

wurde auch zeitgleich auf derselben Veranstaltung von Kunz [5] vorgeschlagen.<br />

Der Unterschied ist, dass hier rekursives Lernen angewendet wird, um die internen<br />

Äquivalenzen zu finden, und die gefundenen Äquivalenzen in den Knoten

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