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Verifikation reaktiver Systeme - Universität Kaiserslautern

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1<br />

Grundlagen des bounded model checking<br />

Christian Allmann<br />

Technische Universität <strong>Kaiserslautern</strong><br />

Zusammenfassung: Zur Repräsentation von <strong>Systeme</strong>n wurde bisher<br />

auf die Darstellung mittels BDDs zurückgegriffen. Diese Ausarbeitung<br />

stellt die Grundzüge einer neuer Technik namens bounded<br />

model checking vor. Ziel von bounded model checking ist die Zustandsexplosion<br />

von BDDs zu verhindern. Dabei sollen Gegenbeispiele<br />

möglichst schnell und von minimaler Länge gefunden werden.<br />

Diese Methode hat sich in der Industrie als Verfikationstechnik etabliert.<br />

Ein Beispiel der Realisierung in der Praxis soll anhand der<br />

Temporallogik ITL vorgestellt werden.<br />

1 Einleitung<br />

Die Informatik ist eine Wissenschaft, die es wie keine andere vor ihr geschafft<br />

hat in so kurzer Zeit, ein so breites Spektrum an Wissen sich anzugeignen. Das<br />

Problem an jungen Wissenschaften ist, dass zu Beginn eine wahre Schwemme<br />

an neuen Erkenntsnissen gesammelt wird, deren Bedeutung man erst viele Jahre<br />

später zu schätzen weiss. Meist aus Selbsterfahrung oder dem Studium der<br />

Wissenschaft, die einen veranlasst über die Erkenntnisse der Vergangenheit nachzudenken,<br />

entdeckt man, dass die gemachten Fehler schon viele Jahre vor einem<br />

bekannt waren.<br />

Eine der wichtigsten Erkenntnisse verdanken wir Dijkstra. 1970 formulierte er<br />

die Regel, dass Testen nur die Anwesenheit von Fehlern, aber nicht deren Abwesenheit<br />

zeigen kann.<br />

Damit war das Ziel gleichsam vorgegeben. Der Wunsch des mathematischen<br />

Nachweis der Korrektheit eines Systems bezüglich der vorgegebenen Spezifikationen.<br />

Diese Technik bezeichnet man als formale <strong>Verifikation</strong>.<br />

<strong>Verifikation</strong>stechniken setzen dort auf, wo die Technik der Validation enden. Der<br />

Vorteil dieser Methoden gegenüber der traditionellen Simulation ist die breitere<br />

Abdeckung des Systemverhaltens, sowie die Möglichkeit der Auffindung raffiniertester<br />

Fehler. Der Druck auf gute <strong>Verifikation</strong>stechniken lässt sich sehr gut an<br />

der Prozessorevoulution erkennen. Prozessoren unterliegen einer Leistungssteigerung<br />

alle 18 Monate, dies wiederum bedeutet für die beteiligten Unternehmen,<br />

dass der Time-to-Market-Faktor extrem wichtig ist.<br />

Diese Ausarbeitung stellt eine Technik vor, die in der Industrie große Akzeptanz<br />

gefunden hat für die <strong>Verifikation</strong> digitaler <strong>Systeme</strong>.

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