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Verifikation reaktiver Systeme - Universität Kaiserslautern

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3 Modellierung von Esterel mit (1,1)–PES<br />

Esterel–Programme sollen in (1,1)–PES übersetzt werden. Dazu werden Funktionen<br />

definiert, die rekursiv die Esterel–Statements abarbeiten. Die Funktionen<br />

arbeiten auf folgenden Mengen aus Esterel und PES:<br />

EstStm: Menge der Esterel–Statements<br />

EstSigTerm: Menge der Ausdrücke über Signale<br />

Signal: Menge der deklarierten Signale<br />

T : Menge der Prozessterme<br />

Act: Menge der Aktionen<br />

∆: Menge der Ersetzungsregeln<br />

Aktionen sind durch die An- bzw. Abwesenheit von Esterel–Signalen gegeben.<br />

Die Aktion a beschreibt die Anwesenheit des Signals a, die Aktion ¬a die<br />

Abwesenheit. Mit ∧ und ∨ kann eine Aktion durch den Status mehrerer Signale<br />

gegeben werden. Anwendung findet dies z.B. innerhalb von abort–Statements.<br />

Durch die folgenden Regeln wird eine abzählbar unendliche Menge von Aktionen<br />

für das PES definiert.<br />

s ∈ Signal ⇒ s ∈ Act<br />

true, false ∈ Act<br />

a ∈ Act ⇒¬a ∈ Act<br />

a, b ∈ Act ⇒ a ∧ b ∈ Act<br />

a, b ∈ Act ⇒ a ∨ b ∈ Act<br />

Die Funktion act bildet Signalausdrücke aus EstSigTerm auf Aktionen des<br />

PES ab. Für a, b ∈ EstSigTerm ist<br />

act(not a) =¬act(a)<br />

act(a or b) =act(a) ∨ act(b)<br />

act(a and b) =act(a) ∧ act(b)<br />

act(a) =a falls a ∈ Signal<br />

Um ein Esterel–Programm mittels eines PES zu beschreiben, werden Funktionen<br />

definiert, die Esterel–Statements eine Menge von Termen und Ersetzungsregeln<br />

zuordnen. Da Esterel eine orthogonale Sprache ist, bietet sich die Verwendung<br />

von Rekursion an.<br />

Auf Esterel–Statements werden drei Funktionen definiert. Für ein Statement<br />

S bezeichnet terms(S) die zugehörige Menge von Termen und rules(S, N, def)<br />

die zugehörige Menge von Ersetzungsregeln des PES. N ist der Term, der auf

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