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Verifikation reaktiver Systeme - Universität Kaiserslautern

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197<br />

definiert durch:<br />

– pre R ∃ (Q 2):={s 1 ∈S 1 |∃s 2 .(s 1 ,s 2 ) ∈R∧s 2 ∈S 2 }<br />

– pre R ∀ (Q 2):={s 1 ∈S 1 |∀s 2 .(s 1 ,s 2 ) ∈R→s 2 ∈S 2 }<br />

– suc R ∃ (Q 1):={s 2 ∈S 1 |∃s 1 .(s 1 ,s 2 ) ∈R∧s 1 ∈S 1 }<br />

– suc R ∀ (Q 1):={s 2 ∈S 1 |∀s 1 .(s 1 ,s 2 ) ∈R→s 1 ∈S 1 }<br />

In Worten: Für eine Kripke-Struktur beschreibt pre R ∃ (Q 2) die sog. existenziellen<br />

Vorgänger der Menge Q 2 . Dies ist die Menge der Zustände, von denen aus mit<br />

nur einem Schritt ein Zustand aus Q 2 erreicht werden kann. Es existiert also<br />

(mindestens) ein Nachfolgezustand aus Q 2 für jeden Zustand aus pre R ∃ (Q 2).<br />

pre R ∀ (Q 2) bezeichnet die sog. universellen Vorgänger der Menge Q 2 .<br />

Hierbei ist die Menge der Zustände, von denen aus mit nur einem Schritt<br />

auf jeden Fall ein Zustand aus der Menge Q 2 erreicht wird, gemeint. Die Definition<br />

der Nachfolgermengen vollzieht sich analog. Existenzielle Nachfolger sind<br />

Zustände, bei denen mindestens ein Vorgänger in Q 1 liegt. Bei der universellen<br />

Nachfolgermenge müssen alle Vorgängerzustände in Q 1 liegen.<br />

Binäre Zustandsdiagramme (BDDs)<br />

Binäre Zustandsdiagramme (engl. Binary Decision Diagram) dienen zur kompakten<br />

Verwaltung von aussagenlogischen Formeln. Mit ”kompakt“ sind nicht die<br />

ausgefalteten BDDs gemeint, sondern reduzierte, geordnete BDDs (ROBDDs).<br />

BDDs sind anschaulich gesprochen Graphen, welche Knoten haben, die Literale<br />

repräsentieren, jeweils eine 0- und eine 1-Kante haben und in den Blättern 0<br />

bzw. 1 als Knotenwert besitzen. Als Beispiel die Darstellung der Formel a ∧ b ∨ c<br />

als einfacher BDD ohne Optimierungen in voller Größe:<br />

a <br />

<br />

<br />

b<br />

<br />

b<br />

<br />

<br />

<br />

c<br />

c<br />

c<br />

c<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

0 1 0 1 0 1 1 1<br />

Abbildung 4. a ∧ b ∨ c als Binary Decision Diagram

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