25.11.2014 Aufrufe

Verifikation reaktiver Systeme - Universität Kaiserslautern

Verifikation reaktiver Systeme - Universität Kaiserslautern

Verifikation reaktiver Systeme - Universität Kaiserslautern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

8<br />

3.3 LTL spezifisch: Semantische Grundlagen<br />

Um das Modell des Systems zu beschreiben werden Kripke-Strukturen<br />

K =(I, S, T , L) [9] als Grundlage angenommen. Im Prinzip kann jede endliche<br />

Automatendarstellung verwendet werden. Kripkestrukturen haben jedoch<br />

den Vorteil, dass sie von den Ein- und Ausgaben abstrahieren. Es kommen dabei<br />

nur Kripke-Strukturen in Betracht, die eine boolesche Kodierung erlauben<br />

(S = {0, 1} n ).<br />

Es werden zudem folgende aussagenlogische Formeln definiert:<br />

f I (s) := I(s) gdw. s ∈I<br />

f T (s, t) :=T (s, t) gdw. (s, t) ∈ T<br />

f p (s) := p(s) gdw. p ∈L(s)<br />

Es muss weiter gelten, dass jeder<br />

Zustand einen Vorgänger hat. Für alle s ∈Sexistiert ein t ∈S, so dass gilt<br />

(s, t) ∈T.Für eine unendliche Folge von Zuständen π =(s 0 ,s 1 , ...) gilt dabei,<br />

dass π(i) =s i und π i =(s i ,s i+1 , ...) für alle i ∈ N.<br />

Definition von LTL auf einer Kripke-Struktur<br />

Sei M eine Kripke-Struktur, π ein Pfad in M und f eine LTL Formel, dann gilt<br />

für π |= f:<br />

π |= p gdw. p ∈L(π(0)) π |= ¬p gdw. p/∈L(π(0))<br />

π |= f ∧ und<br />

∨<br />

g gdw. π |= f<br />

oder π |= g<br />

π |= Gf gdw. ∀.π i |= f π |= Ff gdw. ∃ i.π i |= f<br />

π |= Xf gdw. π 1 |= f<br />

π |= f U g gdw. ∃i [π i |= g und ∀j, j < i.π j |= f]<br />

Zur Erinnerung:<br />

Eine LTL Formel f ist auf einer Kripke-Struktur universell gültig<br />

(M |= Af), falls für alle Pfade π in M mit π(0) ∈I gilt.<br />

Eine LTL Formel f ist auf einer Kripke-Struktur existentiell gültig<br />

(M |= Ef), falls ein Pfad π in M existiert mit π(0) |= f und π(0) ∈I<br />

gilt.<br />

Im Folgenden werden nur existentielle Probleme betrachtet. Eine Umwandlung<br />

von einer universellen in ein existentiellen Formel ist in [9] beschrieben.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!