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Musikhochschulen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts

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100 Studien<strong>an</strong>gelegenheiten<br />

Qualität <strong>des</strong> Verfahrens und die Verlässlichkeit <strong>der</strong> Ergebnisse hinnehmen<br />

zu müssen. Auch die HRK hat sich in diesem Sinne positioniert und <strong>an</strong> die<br />

Politik die For<strong>der</strong>ung gerichtet, nicht nur das System <strong>der</strong> Programmakkreditierung<br />

zu überwinden, son<strong>der</strong>n darüber hinaus auch die<br />

Systemakkreditierung so weiterzuentwickeln, dass „dadurch eine<br />

sinnvolle Grundlage für die Einführung Institutioneller Audits geschaffen“<br />

wird. 23<br />

QM <strong>an</strong> <strong>Musikhochschulen</strong> – eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

Die Durchführung von Akkreditierungen und die Implementierung von<br />

Qualitätsm<strong>an</strong>agement (QM) stellen <strong>Musikhochschulen</strong> vor große<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen. Verfahren zur Akkreditierung von Hochschulen<br />

stützen sich in aller Regel auf Peer Review-Prozesse, in <strong>der</strong>en Verlauf die<br />

Institution bzw. <strong>der</strong> zu akkreditierende Studieng<strong>an</strong>g <strong>an</strong> St<strong>an</strong>dards<br />

gemessen wird, die von <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nten und auf Grund ihrer Erfahrung und<br />

Expertise geschätzten Vertretern <strong>des</strong> Fachs formuliert o<strong>der</strong> gutgeheißen<br />

wurden. Aber auch die aus <strong>der</strong> Fach-Community rekrutierten Peers<br />

müssen bei ihren Begutachtungen auf Verfahren und Instrumente <strong>der</strong><br />

Qualitätssicherung zurückgreifen, die nicht originär <strong>an</strong> Kunsthochschulen<br />

entst<strong>an</strong>den o<strong>der</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong>en beson<strong>der</strong>en Bedingungen ausgerichtet sind.<br />

Entwickelt wurde das gängige Verfahrensrepertoire vielmehr<br />

entsprechend den Bedürfnissen und Anfor<strong>der</strong>ungen von Universitäten<br />

und Fachhochschulen, häufig genug am Beispiel von naturwissenschaftlichen<br />

o<strong>der</strong> technischen Studiengängen. Und selbst dieses<br />

Repertoire besteht zum größeren Teil aus Verfahren, die ursprünglich aus<br />

<strong>der</strong> Betriebswirtschaft stammen und für die Anwendung <strong>an</strong> Hochschulen<br />

mehr o<strong>der</strong> weniger geglückt adaptiert wurden.<br />

Nach dem Eindruck vieler am Verfahren Beteiligter erscheint die<br />

Tauglichkeit differenzieren<strong>der</strong> Verfahren umso größer, je deutlicher die im<br />

evaluierten Fach gebräuchlichen Methoden mit den zur Anwendung<br />

gebrachten Methoden <strong>der</strong> Qualitätssicherung korrelieren. So kommt eine<br />

HRK-Studie zum St<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Implementierung <strong>der</strong> Qualitätssicherungsverfahren<br />

<strong>an</strong> Hochschulen zu dem Schluss, dass Fachhochschulen sehr<br />

viel häufiger auf genormte und st<strong>an</strong>dardisierte Verfahren zurückgreifen<br />

23 Zur Weiterentwicklung <strong>des</strong> Akkreditierungssystems. Entschließung <strong>der</strong> HRK-<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung vom 23.11.2010, S.4

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