Musikhochschulen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts

194 Chronik
basierendes Systems von vergleichbaren Abschlüssen,
Einführung von ECTS, Förderung der Mobilität, Förderung der
europäischen Kooperation bei der Qualitätssicherung,
Förderung der europäischen Dimension in der
Hochschulausbildung.
• Diskussion und Beschlüsse über die Empfehlungen der
Arbeitsgruppen, die zwischen 11.-13. April in Bad Homburg
getagt haben.
a) Struktur der RKM: Hierzu wird beschlossen, auf
Vorschlag des/der Vorsitzenden aus den Reihen der
Rektoren (Präsidenten) und nach Möglichkeit aus
einem anderen Bundesland einen Stellvertreter zu
wählen. Sowohl der/die Vorsitzende als auch der/die
Stellvertreterin werden für zwei Jahre gewählt, eine
einmalige Wiederwahl ist für beide Funktionen
möglich. Der Vorsitzende soll in seiner Arbeit von
einem persönlichen Referenten unterstützt werden,
dessen Hauptaufgaben die Betreuung der
Konferenzen, die Pflege der Website und die
Öffentlichkeitsarbeit sind.
b) Ausbildungsreform: Mit großer Mehrheit wird ein
7-Punkte-Papier als Empfehlung beschlossen. Die
Verfolgung von u.a. folgenden Zielen wird darin
festgelegt: Qualitätssteigerung in den Studiengängen
„Künstlerische Ausbildung“ und „Konzertexamen“
durch Verschärfung der Auswahlkriterien und dadurch
Absenkung der Studierendenzahlen, die Vergrößerung
der Zahl von Absolventen in den musikpädagogischen
Studiengängen, die Verstärkung der Frühförderung
musikalisch Hochbegabter, der Aufbau von Alumni-
Netzen und die Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit
vor allem im Hinblick auf das zum ersten Mal deutlich
artikulierte Selbstverständnis der Musikhochschulen
als Kulturanbieter.
c) Studiengebühren: Die RKM spricht sich gegen
Studiengebühren aus, rechnet jedoch mit der
Möglichkeit, dass sie sich dem politischen Druck nicht