Musikhochschulen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts

60 Jahre Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen 195
entziehen kann und empfiehlt in diesem Fall, dass
Studiengebühren für alle Studiengänge erhoben
werden sollten, die Höhe der Studiengebühren jedoch
den einzelnen Hochschulen überlassen werden sollte.
d) Stellungnahme zur Bachelor-/Masterstruktur bzw. zur
Bologna-Erklärung: Die RKM bleibt bei der im
Thesenpapier vom 1999 artikulierten Position. Sollte
„der politische Druck nicht zu verhindern“ sein, räumt
sie jedoch die Möglichkeit ein, ein 4+2 Modell
(berufsqualifizierender Bachelor nach vier Jahren,
anschließend ein zweijähriger Master) zu akzeptieren.
Vorsitz: Prof. Dr. Patrick Dinslage (UdK Berlin)
Oktober 2002 - September 2004
2003:
Berlin, 18./19. Januar 2003
• Die RKM beschließt die Altersgrenze für die Teilnehmer/-innen
am Mendelssohn- und Hochschulwettbewerb auf 30 Jahre
festzusetzen. Die neue Regelung gilt für die Wettbewerbe ab
2004.
• Prorektor Uhde (Karlsruhe) berichtet über den AEC-Kongress in
Vilnius im November 2003. Er regt eine Revision der allgemein
verbreiteten Ablehnung von BA-/MA-Abschlüssen innerhalb der
RKM an. Die anschließende Diskussion ergibt, dass die
Umstellung auf das gestufte System BA/MA für die
Musikhochschulen nur dann infrage kommt, wenn die
Konsekutivregelung 4+2 (diese Position wird auch von der AEC
vertreten) durchgesetzt werden kann. Die RKM beschließt
deshalb eine Klausurtagung zur Bologna-Erklärung Anfang April
in Karlsruhe zu organisieren.
Saarbrücken, 26./29 Mai 2003
• Bericht über den aktuellen Stand der Dinge im Bologna-Prozess
seit der Karlsruher Klausurtagung und über die Gespräche mit