Musikhochschulen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts

178 Chronik
Vorsitz: Prof. Johann-Georg Schaarschmidt (Freiburg)
November 1986 - Oktober 1988
1988:
Berlin, 16./17. Januar 1988
• Durch das seit November 1987 in NRW in Kraft getretene
Kunsthochschulgesetz ist nun, neben den bestehenden
Musikhochschulen Detmold, Essen und Köln, auch eine
Musikhochschule Düsseldorf eingerichtet und als 17. Mitglied in
die RKM aufgenommen.
• Die Fakultät für Musik der Universität Mainz stellt einen Antrag
auf Mitgliedschaft in der RKM. Der Antrag wird in den darauf
folgenden Jahren wiederholt gestellt, zum letzten Mal 2007,
jedoch stets abgelehnt. Begründet wird die Ablehnung damit,
dass die Fakultät für Musik innerhalb der Universität Mainz
keine selbstständige Musikhochschule ist.
Berlin, 15./17. Mai 1988
• Auswärtiger Austausch: Auf Einladung der Rektorenkonferenz
berichtet Dr. Hermann Becker, Rektoratsdirektor der Hochschule
für Musik und Darstellende Kunst Graz, über die Struktur und
Organisation der Musikhochschulen in Österreich. Der
Austausch bleibt ein Einzelereignis und wird erst ab 2009
wieder aufgenommen.
• Einrichtung des Stipendiums des Bundespräsidenten innerhalb
des Mendelssohn-Wettbewerbs. Das Stipendium wird erstmals
1989 vergeben. Seine Entstehung wird in einem Brief des
SPK-Präsidenten, Prof. Dr. Werner Knopp, vom 28. Juni 1995,
an den Bundespräsidenten, Prof. Dr. Roman Herzog,
dargelegt:
„Im Jahre 1988 haben die Künstler Anne-Sophie Mutter,
Mstislaw Rostropovitsch und Bruno Giurana in der Berliner
Philharmonie für Ihren Herrn Amtsvorgänger ein Benefizkonzert
gegeben, dessen Erlös für ein Stipendium zur Förderung junger
Musiker bestimmt wurde, welches im Rahmen des von der
Stiftung Preußischer Kulturbesitz alljährlich veranstalteten Felix-
Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerbs vergeben wird. In der