Musikhochschulen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts

184 Chronik
Die Anzahl der Studierenden an den Musikhochschulen im
Wintersemester 1994/1995 liegt bei 13.944, davon 2.818 ausländische
Studierende (Quelle: Statistik der HRK). Die größten sind die
Musikhochschule Köln mit 1.719 und die Musikhochschule Detmold
(damals noch mit den Standorten Dortmund und Münster) mit 1.199
Studierenden. Die kleinste ist die Musikhochschule Würzburg mit 176
Studierenden. Die Statistiken zeigen ebenfalls, dass der Prozentsatz der
ausländischen Studierenden an den kleineren Hochschulen tendenziell
größer ist als an den größeren.
Vorsitz: Prof. Martin Christoph Redel (Detmold)
Oktober 1996 - November 1998
1996:
Berlin, 13./14. Januar 1996
• Leipzig drängt darauf, dass in Sachsen die
Schulmusikausbildung von den Universitäten auf die
Musikhochschulen verlagert wird und bittet die Konferenz
gegenüber der Landesregierung Sachsen in seinem Sinne
Stellung zu nehmen.
• München berichtet über die geplante Neuerrichtung einer
dritten Musikhochschule in Bayern. Ein von der bayerischen
Landesregierung eingesetzter Strukturbeirat hat u.a. empfohlen,
Nürnberg zur Hochschule zu erheben und Augsburg künftig als
Institut entweder der neu zu gründenden Nürnberger oder der
Münchner Musikhochschule zu führen.
Berlin (Hanns Eisler), 22. Mai 1996
• Diskussion über die Deutschkenntnisse als Studienvoraussetzungen
für ausländische Bewerber im Hinblick auf den KMK-
Beschluss vom Juni 1995. Es wird angemerkt, dass sich das
Problem an Kunsthochschulen nicht in der Tragweite wie an
wissenschaftlichen Hochschulen stellt.
• Stellungnahme der RKM gegen die geplante Einschränkung des
Fächerkanons beim ARD-Wettbewerb, der „offenbar aus
kommerziellen Gründen“ erfolgen soll. Der Hauptausschuss des