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Musikhochschulen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts

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60 Jahre Rektorenkonferenz <strong>der</strong> deutschen <strong>Musikhochschulen</strong> 155<br />

wuchses durch bedeutende Lehrer“, in <strong>der</strong> Her<strong>an</strong>bildung <strong>der</strong><br />

Schulmusiker, die den Staatlichen <strong>Musikhochschulen</strong> allein vorbehalten<br />

bleiben soll, in <strong>der</strong> Vorbereitung auf die Große Org<strong>an</strong>istenprüfung <strong>der</strong><br />

Kirchenmusik sowie in <strong>der</strong> Forschung. Sie beziehen sich dabei auf die<br />

Gleichstellung mit den wissenschaftlichen Universitäten und for<strong>der</strong>n eine<br />

entsprechende Ausstattung.<br />

Freiburg, 8./9. Juni 1966<br />

• Auch wenn das Selbstverständnis <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft noch<br />

nicht in einer Satzung artikuliert ist, gilt das Attribut ‚staatlich’<br />

als starker Kohäsionsfaktor. So beschließen die Direktoren auf<br />

<strong>der</strong> Sommerkonferenz in Freiburg, „die Teilnahme von<br />

Vertretern <strong>an</strong><strong>der</strong>er Hochschulen und Institute <strong>an</strong> den Sitzungen<br />

<strong>der</strong> Schulmusikabteilungsleiter <strong>der</strong> staatlichen<br />

<strong>Musikhochschulen</strong>“ abzulehnen.<br />

• Es ergibt sich ebenfalls aus dem Freiburger Protokoll, dass die<br />

Mehrheit <strong>der</strong> Mitgliedshochschulen (wenn nicht sogar alle)<br />

bereits AEC-Mitglie<strong>der</strong> waren. Ihre Präsenz auf <strong>der</strong> jährlichen<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung war jedoch bescheiden. Auf <strong>der</strong><br />

kommenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung im London im Oktober<br />

1966 wird Direktor Heinz Schröter (Köln) zum Präsidenten <strong>der</strong><br />

AEC gewählt.<br />

• Eine vom Deutschen Bühnenverein entworfene<br />

Prüfungsordnung für die Bühnenreifeprüfung vor <strong>der</strong><br />

Paritätischen Prüfungskommission ruft „stärkste Bedenken“ in<br />

<strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft hervor. Der Entwurf, mit den<br />

<strong>Musikhochschulen</strong> im Vorfeld nicht abgesprochen, führt in den<br />

darauf folgenden Monaten zu intensiven Diskussionen sowohl<br />

innerhalb <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft als auch zwischen <strong>der</strong><br />

Arbeitsgemeinschaft und dem Bühnenverein. „Von erfolgreichen<br />

K<strong>an</strong>didaten <strong>der</strong> großen Hochschulabschlussprüfungen zu<br />

verl<strong>an</strong>gen, dass sie sich <strong>an</strong>schließend noch einer Überprüfung<br />

ihrer Leistungen durch Angehörige <strong>des</strong> Bühnenvereins bzw. <strong>der</strong><br />

Bühnengenossenschaft zu unterziehen haben, halte ich für sehr<br />

unbillig.“ (Fe<strong>der</strong>führer Prof. Seem<strong>an</strong>n in einem Brief vom 11. Juli<br />

1966 <strong>an</strong> den Kunstausschuss <strong>der</strong> KMK). Die Arbeitsgemeinschaft<br />

wird auf die Prüfungshoheit <strong>der</strong> staatlichen

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