Musikhochschulen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts

170 Chronik
1982:
Berlin, 17./18. Januar 1982
• Stuttgart stellt den Antrag, dass das Fach Komposition in den
Hochschulwettbewerb einbezogen wird. Die Statuten für die
Ausschreibung des Fachs Komposition werden auf den nächsten
Konferenzen geregelt und verabschiedet; das Fach wird im Jahr
1985 zum ersten Mal ausgeschrieben.
• Rektor Prof. Rauhe (Hamburg) informiert über einen Antrag der
DOV, in dem er bescheinigen soll, „dass die Ablegung einer
Abschlussprüfung beim Abgang von einer Musikhochschule für
Orchestermusiker nicht vorgeschrieben und weder damals noch
heute für Orchestermusiker üblich war. (…)“. Die Hamburger
Hochschule lehne es ab, eine derartige Bescheinigung
auszustellen, informiert Hermann Rauhe.
Saarbrücken, 26./27. Mai 1982
• Promotionsrecht: Mehrere Rektoren schlagen eine gemeinsame
Promotionsordnung vor in Verbindung mit musikwissenschaftlichen
Instituten der Universitäten. Präsident Ulrich Roloff (HdK
Berlin) informiert über eine Promotionsordnung an seiner
Hochschule im Bereich Musikerziehung.
• Den Rektoren wird ein Protokoll des Gesprächs zwischen
Vertretern der Musikhochschulen und dem Bundesminister für
Bildung und Wissenschaft, Björn Engholm, vorgelegt. Im
Rahmen dieser Diskussion, die am 24. März 1982 im
Amtszimmer des Ministers vom 17.00 bis 20.30 Uhr gedauert
hat, wurden sämtliche Themen angesprochen, die für die
Musikhochschulen vom Interesse sind. Darunter:
o Zulassungsverfahren
o Hochschulneubau
o Unterstützung des Ergänzungsplanes „musischkulturelle
Bildung“ durch das BMBW. Der Plan fordert
mehr Stellen und Studienplätzen für Musiklehrer im
schulischen und außerschulischen Bereich
o Die unzureichende Ausbildung der Grundschullehrer
im musikalischen Bereich