11.02.2013 Aufrufe

Musikhochschulen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts

Musikhochschulen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts

Musikhochschulen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

60 Jahre Rektorenkonferenz <strong>der</strong> deutschen <strong>Musikhochschulen</strong> 157<br />

die für die Musikpflege und Musikkultur in Deutschl<strong>an</strong>d nicht<br />

unwichtig sind, entsprechen<strong>des</strong> Gewicht zu verschaffen.“<br />

• In einem Schreiben vom 4. April äußert die DOV <strong>der</strong><br />

Arbeitsgemeinschaft gegenüber ihre Sorge im Hinblick auf die<br />

Nachwuchssituation in den deutschen Kulturorchestern.<br />

Absolventen <strong>der</strong> <strong>Musikhochschulen</strong> ziehen es weiterhin vor „aus<br />

wirtschaftlichen Gründen und wegen <strong>des</strong> Sozialprestiges sich<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Berufen (Anm. d. Verf.: d.h. dem Musiklehrerberuf)<br />

zuzuwenden“, heißt es darin. Auslöser <strong>des</strong> Briefs ist eine<br />

Empfehlung <strong>der</strong> KMK zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Musikpflege und<br />

Musikausbildung vom J<strong>an</strong>uar 1967. Daraufhin <strong>an</strong>twortet die<br />

Orchestervereinigung mit einer Darstellung <strong>der</strong> Situation: Eine<br />

Erhebung vom 1966 ergibt, dass von 68 ausgeschriebenen<br />

Geigerstellen, 39,7 % unbesetzt blieben, 20,6 % mit<br />

„vollwertigen deutschen Bewerbern“, 19,1 % mit „deutschen<br />

Bewerbern unter Vorbehalt“ und 20,6 % mit ausländischen<br />

Bewerbern besetzt wurden.<br />

• Vertreter <strong>des</strong> Verb<strong>an</strong><strong>des</strong> Deutscher Studentenschaften tragen<br />

entsprechend dem Beschluss vom 17.1.1967 ihre Anliegen <strong>der</strong><br />

Arbeitsgemeinschaft vor. Folgende Punkte werden<br />

<strong>an</strong>gesprochen: Studienreform, Studiengebühren,<br />

St<strong>an</strong>dardisierung und Vereinheitlichung <strong>der</strong> Studiengänge,<br />

Miteinbeziehung <strong>der</strong> Studentenvertreter in die offiziellen<br />

Gremien <strong>der</strong> Hochschulen etc.<br />

Neuordnung <strong>des</strong> Musikschulwesens in <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>republik: Der<br />

Arbeitsausschuss „Musikschulwesen“ <strong>des</strong> Deutschen Musikrates, in dem<br />

auch <strong>Musikhochschulen</strong> <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft vertreten sind (darunter<br />

selbst die fe<strong>der</strong>führende Hochschule, H<strong>an</strong>nover), legt einen Pl<strong>an</strong> zur<br />

Neuordnung <strong>des</strong> Musikschulwesens vor. Dieser Pl<strong>an</strong> beschäftigt sich vor<br />

allem mit dem Verhältnis zwischen <strong>Musikhochschulen</strong> und<br />

Konservatorien bzw. <strong>Musikhochschulen</strong> und Musikschulen. Er geht dabei<br />

davon aus, dass bei einer Neuglie<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Musikschulwesens zwei<br />

Bereiche vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> abzugrenzen sind: Laienausbildung (Aufgabe <strong>der</strong><br />

Musikschulen) und die Berufsausbildung (Aufgabe <strong>der</strong><br />

<strong>Musikhochschulen</strong>). Darin schlagen die <strong>Musikhochschulen</strong> vor, die „zur<br />

Zeit vorh<strong>an</strong>denen und bezüglich <strong>der</strong> Berufsausbildung lebensfähigen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!