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Musikhochschulen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts

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Konferenz <strong>Musikhochschulen</strong> Schweiz – 10 Jahre Um- und Aufbruch 143<br />

haben auf eine Weise innovativ gewirkt, die durchaus als ein<br />

Paradigmenwechsel gewürdigt werden k<strong>an</strong>n.<br />

Desgleichen haben <strong>der</strong> erweiterte Leistungsauftrag und die Verpflichtung<br />

zur Forschung nach <strong>an</strong>fänglichen Unklarheiten mittlerweile zahlreiche<br />

fruchtbare Ergebnisse hinsichtlich <strong>des</strong> Tr<strong>an</strong>sfers zur Lehre und bezüglich<br />

<strong>des</strong> Selbstverständnisses künstlerischer Ausbildung gezeitigt.<br />

Einstweilen gescheitert ist die KMHS (und mit ihr die Kunsthochschulen<br />

Schweiz) in ihrer For<strong>der</strong>ung nach einem dritten Studienzyklus und nach<br />

Doktoratsprogrammen, welche die forschende Innovation in dem von den<br />

Universitäten nicht <strong>an</strong>gebotenen Feld <strong>der</strong> Künste abdecken könnte. Im<br />

Wesentlichen ist es <strong>der</strong> Fachhochschulstatus, <strong>der</strong> dieser For<strong>der</strong>ung im<br />

Wege steht.<br />

6. Ausländische Studierende<br />

In den letzten Jahren hat sich die internationale Attraktivität <strong>der</strong><br />

Schweizer <strong>Musikhochschulen</strong> in beträchtlichem Masse erhöht. Der<br />

Anstieg <strong>an</strong> qualifizierten ausländischen Studienbewerbern und<br />

-bewerberinnen ist offensichtlich, die Konkurrenz ist – auch aufgrund<br />

einer ziemlich stabil gebliebenen Anzahl <strong>an</strong> Studienplätzen – härter. Die<br />

Aufnahme-Kriterien sind in <strong>der</strong> Regel deutlich verschärft worden – umso<br />

mehr, als die Studierenden in drei Jahren ihren international<br />

vergleichbaren Bachelorabschluss erl<strong>an</strong>gen müssen. Dies hat Folgen:<br />

Auslän<strong>der</strong><strong>an</strong>teile um die 40 % – in den Grenzregionen bis 75 % –<br />

provozieren politischen Wi<strong>der</strong>st<strong>an</strong>d und for<strong>der</strong>n auch die Schweizer<br />

<strong>Musikhochschulen</strong> argumentativ. Bildungspolitisch stellt sich die Frage<br />

nach <strong>der</strong> Nachwuchsför<strong>der</strong>ung im eigenen L<strong>an</strong>d.<br />

7. Nachwuchsför<strong>der</strong>ung – Pre-college<br />

Zur Zeit existiert kein nationales Konzept zur Nachwuchsför<strong>der</strong>ung –<br />

allerdings sind zahlreiche Initiativen privater Art gestartet worden. Die<br />

KMHS hat sich in <strong>der</strong> Person von Philippe Dinkel <strong>an</strong> zwei Projekten auf<br />

nationaler bzw. internationaler Ebene engagiert: Einem gemeinsamen<br />

Konzept zur Nachwuchsför<strong>der</strong>ung mit dem Verb<strong>an</strong>d Musikschulen<br />

Schweiz VMS, sowie einem Dossier „Pre-college music education in<br />

Europe“ <strong>der</strong> Association européenne <strong>des</strong> Conservatoires, Académies de

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