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Musikhochschulen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts

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46 Die Positionierung <strong>der</strong> RKM in Bildung und Kultur<br />

Konzeption <strong>des</strong> Einsatzes von Technologien und Medienkompetenzen.<br />

Die Schaffung von Infrastrukturen für Campusm<strong>an</strong>agementsysteme,<br />

E-Learning und E-Government sind zentrale Aufgaben, die Hochschulverwaltungen<br />

zukünftig erfüllen müssen. Hierfür sind <strong>Musikhochschulen</strong><br />

bisher in aller Regel nicht ausgestattet. Die RKM for<strong>der</strong>t, den<br />

Hochschulen zusätzliche Mittel zum Aufbau von personellen, räumlichen<br />

und technischen Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Insbeson<strong>der</strong>e die<br />

hohe Internationalität <strong>der</strong> deutschen <strong>Musikhochschulen</strong> erfor<strong>der</strong>t, dass<br />

dieser W<strong>an</strong>del zeitnah erfolgt, damit die Wettbewerbsfähigkeit erhalten<br />

bleibt.<br />

Die Umstellung auf gestufte Studiengänge stellt <strong>an</strong> die Studierendenverwaltung<br />

sowohl qu<strong>an</strong>titativ als auch qualitativ deutlich höhere<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen. Die Beratungsfunktion und die deutlich erhöhte Anzahl<br />

<strong>der</strong> zu erbringenden Prüfungsleistungen erfor<strong>der</strong>n eine völlig neue<br />

Ausrichtung <strong>der</strong> Studierendenverwaltung, die ohne den Einsatz neuer<br />

Technologien nicht befriedigend geleistet werden k<strong>an</strong>n.<br />

9. Ausblick<br />

Das Musikleben ist seit mehreren Jahren einem tiefgreifenden W<strong>an</strong>del<br />

unterworfen. So verliert z.B. die Grenze zwischen <strong>der</strong> so gen<strong>an</strong>nten<br />

Ernsten Musik und <strong>der</strong> Unterhaltungsmusik immer mehr <strong>an</strong> Schärfe. Das<br />

herkömmliche Berufsprofil <strong>des</strong> Musikers bedarf somit zusätzlicher<br />

Qualifikationen. Die <strong>Musikhochschulen</strong> <strong>an</strong>tworten auf diese<br />

Diversifikation <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen mit entsprechenden Studienformen,<br />

wie sie gerade auch durch die stärkere Berufsorientierung <strong>des</strong> Studiums<br />

als Folge <strong>der</strong> Bologna-Reform erwartet werden. (Historisch informierte)<br />

Interpretation von Alter und Neuer Musik, Ensemblespiel in<br />

unterschiedlichen Besetzungen und Improvisation, Jazz und Pop sowie<br />

vermehrt musikpädagogische Profile gehören bereits zum Curriculum.<br />

Seit einigen Jahren neu hinzugekommen sind fachlich <strong>an</strong>grenzende<br />

Studiengänge wie beispielsweise Musikvermittlung, Musikm<strong>an</strong>agement,<br />

Musiktherapie o<strong>der</strong> Musikjournalismus. Die Einführung dieser<br />

Studiengänge und Studienprofile ist eine Antwort auf die in den letzten<br />

Jahren kontinuierlich steigende Nachfrage und trägt den jüngsten<br />

Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt Rechnung.

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