Musikhochschulen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts

146 Internationale Beziehungen
Fachkonferenzen im Kunstbereich für eine spezifische Berücksichtigung
des Kunstbereiches, für sinnvolle und anwendbare Rahmenbedingungen,
auch dafür, dass der offizielle Slogan „Andersartig aber gleichwertig“ –
die Stellung der Fachhochschulen gegenüber den Universitäten
betreffend – seine Anwendung finde.
2. Finanzen
Trotz finanzieller Solidität der Bundesfinanzen, welche seit Jahren positive
Jahresabschlüsse abliefern, ist die materielle Unterstützung der
Musikhochschulen unter Druck. Zwar geht es, im Moment zumindest, und
im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, in der Regel nicht um
große Kürzungen, sondern eher um Nullwachstum oder limitiertes
Wachstum, aber die mittelfristige Entwicklung wird doch in Frage
gestellt, auch weil der finanzielle Handlungsspielraum der einzelnen
Musikhochschulen durch die Einbindung in öffentlich-rechtliche
Strukturen vermindert worden ist.
3. Ausländische Studierende
Voll im Gang ist die Diskussion um die Finanzierung ausländischer
Studierender. Dabei vermischen sich ordnungs-, finanz-, und
bildungspolitische Argumente. Die KMHS engagiert sich stark in dieser
Debatte.
4. Pädagogische Ausbildungen
Reglementierte Berufe in einem sich verändernden Umfeld bieten stets
eine besondere Problematik – und pädagogische Ausbildungen führen in
der Regel zu geregelten Berufen. Im Spannungsfeld zwischen kantonalen
und internationalen Arbeitsmärkten einerseits, sich überlappenden
Zuständigkeiten des Bundes und der Kantone andrerseits, gibt es keine
einfachen Lösungen. Die KMHS wird in diesem Bereich ihre
Anstrengungen verstärken müssen. Erste Ansätze zur Zusammenarbeit
mit der COHEP, der Konferenz der Pädagogischen Hochschulen,
existieren.
Schlusswort
Die Konferenz Musikhochschulen Schweiz KMHS, sowie ihre Vorgängerin,
die Konferenz der Direktorinnen und Direktoren der Schweizerischen