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Musikhochschulen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts

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144 Internationale Beziehungen<br />

Musique et <strong>Musikhochschulen</strong> (AEC). Eine Volksinitiative „Jugend +<br />

Musik“, die die Begabtenför<strong>der</strong>ung zwar nur am R<strong>an</strong>de betrifft, ist<br />

eingereicht worden. Alle Schweizer <strong>Musikhochschulen</strong> haben Pre-college-<br />

Programme eingeführt, pl<strong>an</strong>en welche o<strong>der</strong> sind Kooperationen<br />

eingeg<strong>an</strong>gen. Zum Teil werden die Programme in Zusammenarbeit mit<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Schule durchgeführt, teilweise erfolgen sie unabhängig<br />

und parallel zu <strong>der</strong> gymnasialen Ausbildung. Die Erfolge sind<br />

offensichtlich und im Einzelfall beeindruckend, aber aufgrund zu<br />

schwacher öffentlicher Unterstützung noch ungenügend.<br />

8. Kooperation und Koordination<br />

Ein wesentlicher Faktor für die grundsätzlich positive Entwicklung <strong>der</strong><br />

letzten zehn Jahre war zweifellos die konstruktive Zusammenarbeit<br />

innerhalb <strong>der</strong> KMHS. Trotz Konzentrationsprozess und durchaus<br />

vorh<strong>an</strong>denem Konkurrenzkampf zwischen den Hochschulen wurden<br />

Kooperationen vereinbart, Angebote koordiniert, eine gemeinsame<br />

Strategie verfolgt und <strong>der</strong> geschlossene politische Auftritt gepflegt, unter<br />

<strong>der</strong> umsichtigen Leitung vorerst von D<strong>an</strong>iel Fueter, später von Pierre<br />

Wavre.<br />

Internationale Beziehungen<br />

1. Multilinguistische und multikulturelle Schweiz – Multilaterale<br />

Beziehungen<br />

Die Schweiz ist ein kleines L<strong>an</strong>d im Zentrum Westeuropas, mehrsprachig,<br />

multikulturell, im Wi<strong>der</strong>spruch zwischen <strong>der</strong> Öffnung gegenüber seinen<br />

Nachbarn und immer wie<strong>der</strong> auftretenden isolationistischen Tendenzen.<br />

Ein L<strong>an</strong>d ohne gemeinsames kulturelles Zentrum, aber mit einer<br />

gefühlten typischen Schweizer Kultur – dennoch wie<strong>der</strong>um, je nach<br />

L<strong>an</strong><strong>des</strong>teil und Sprachregion, mit starken kulturellen Bindungen <strong>an</strong> die<br />

Nachbarlän<strong>der</strong> Deutschl<strong>an</strong>d, Fr<strong>an</strong>kreich, Italien und Österreich.<br />

2. Die Beziehungen zu den Nachbarlän<strong>der</strong>n<br />

Die Schweizer Konservatorien und <strong>Musikhochschulen</strong> haben sich früh<br />

international engagiert, insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> AEC, in <strong>der</strong> sie seit<br />

Jahrzehnten prominent vertreten sind. Die Conservatoires <strong>der</strong><br />

Westschweiz pflegen traditionellerweise enge Kontakte zu den<br />

fr<strong>an</strong>zösischen Hochschulen, allerdings existiert in Fr<strong>an</strong>kreich aufgrund

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