Musikhochschulen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts

60 Jahre Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen 169
Vorsitz: Prof. Dr. Hermann Rauhe (Hamburg)
November 1980 - Oktober 1982
1981:
Berlin, 18./19. Januar 1981
• In den Kreisen der WRK befasst man sich mit der Förderung des
künstlerischen Nachwuchses. Die Rektorenkonferenz beschließt
daher, in den nächsten Monaten eine eigene, den Bedürfnissen
der Musikhochschulen angepasste Graduiertenförderung zu
entwickeln.
• Im Hinblick auf das kommende Gespräch mit dem Bühnenverein
am 30. März 1980 beschließt die Rektorenversammlung, dass
eine „enge Zusammenarbeit der Musikhochschulen mit den
Theatern angestrebt werden“ soll, „um insbesondere die enge
Verbindung zur Berufspraxis in die Ausbildung einzubauen“. An
dem Gespräch werden sich Vertreter der Musikhochschulen und
des DMR sowie Intendanten beteiligen, informiert Prof. Jakoby
als Präsident des DMR.
• Die Rektorenkonferenz beauftragt ihren Vorsitzenden, der KMK
mitzuteilen, dass deren Entwurf einer Rahmenbestimmung für
die Ausbildung und Prüfung von Lehrern an Musikschulen und
selbstständigen Musiklehrern „den realen Problemen der
Ausbildungssituation an den Musikhochschulen in keiner Weise
gerecht werde“.
• Nachdem die KMK eine Erhöhung der Entgelte für
Lehrbeauftragte um 20 % ablehnt, beschließt die Konferenz
neue Forderungen in die KMK einzubringen. Darin geht es vor
allem um „die Gefahr der Gleichschaltung der Lehrbeauftragten
an Musikhochschulen mit denen an wissenschaftlichen
Hochschulen. Während Lehrbeauftragte an wissenschaftliche
Hochschulen nur ein ergänzendes, nicht konstitutives
Lehrangebot abdecken, nehmen Lehrbeauftragte an
Musikhochschulen zentrale Lehraufgaben wie Professoren
wahr“. Die Rektorenkonferenz fordert daher, dass für diese
Unterscheidung die entsprechenden rechtlichen
Voraussetzungen geschaffen werden.