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Musikhochschulen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts

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180 Chronik<br />

3. Konferenzen 1990 – 2008<br />

1990:<br />

Berlin, 13./14. J<strong>an</strong>uar 1990<br />

• Der Rektor <strong>der</strong> Musikhochschule Fr<strong>an</strong>z Liszt in Weimar, Prof. Dr.<br />

Müller-Nilsson, nimmt als erster Vertreter einer Hochschule aus<br />

<strong>der</strong> DDR <strong>an</strong> <strong>der</strong> Rektorenkonferenz teil.<br />

• Der Entwurf eines H<strong>an</strong>dbuchs <strong>der</strong> <strong>Musikhochschulen</strong> wird<br />

vorgelegt und diskutiert. Das M<strong>an</strong>uskript wird im Sommer beim<br />

Schott Verlag unter dem Namen „Musikhochschulführer“<br />

veröffentlicht. Es wird vom Bildungsministerium <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> mit<br />

einem Zuschuss von ca. 80.000 DM geför<strong>der</strong>t.<br />

• Die RKM än<strong>der</strong>t einen Grundsatzbeschluss vom 10. Mai 1978<br />

ab, wonach „kein hauptamtlicher Lehrer einen Lehrauftrag <strong>an</strong><br />

einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en Hochschule erhalten k<strong>an</strong>n“. Es heißt nun:<br />

„Lehraufträge von fest<strong>an</strong>gestellten Professoren <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Hochschulen sind in gegenseitigem Einvernehmen möglich.“<br />

• Auf eine Anfrage vom DAAD bezüglich <strong>der</strong> Berücksichtigung<br />

von Fachakademien und Konservatorien für die<br />

Stipendienvergabe reagierend, beschließt die RKM auf die<br />

gesetzliche Trennung zwischen den <strong>Musikhochschulen</strong> und den<br />

Fachakademien hinzuweisen und für för<strong>der</strong>ungsfähig nur<br />

Studierende von Hochschulen im Sinne <strong>des</strong> Hochschulgesetztes<br />

zu erklären.<br />

• Der Vorsitzende <strong>des</strong> VdM, Prof. Wuchert berichtet über ein<br />

Treffen von Vertretern <strong>der</strong> Rektorenkonferenz und <strong>des</strong> VdM. Er<br />

weist auf die Bedürfnisse <strong>der</strong> Musikschulen hin und regt eine<br />

Ausgewogenheit zwischen <strong>der</strong> künstlerisch-praktischen und <strong>der</strong><br />

pädagogischen Ausbildung <strong>an</strong>. Die verstärkte Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> pädagogischen Ausbildung sei seit einem KMK-Beschluss<br />

von 1984 formal sichergestellt, in <strong>der</strong> Tat aber nur<br />

unbefriedigend umgesetzt. Außerdem wird eine Resolution <strong>des</strong><br />

Gesprächskreises zur Bedeutung und Notwendigkeit <strong>des</strong><br />

Unterrichtspraktikums vorgelegt. Es herrscht in beiden Gremien<br />

Einigkeit darüber, dass das Unterrichtspraktikum in <strong>der</strong><br />

Kompetenz <strong>der</strong> Hochschulen liegen muss, was aber natürlich zur

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