Musikhochschulen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts

148 Chronik
Chronik
60 Jahre Rektorenkonferenz der deutschen
Musikhochschulen – eine Chronik
Caterina Mrenes
Einleitung
Das Archiv der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen
(RKM) 56 reicht nur bis 1964 zurück. Der größte Teil davon, der den
Zeitraum ab 1975 deckt, befindet sich an der Universität der Künste
Berlin. Dort wurde auch eine eher beiläufige Notiz vom 14. Mai 1982
gefunden, in der stand, dass weitere bis in die 1950er-Jahre
zurückliegende Unterlagen im Archiv der Hochschule für Musik und
Theater München aufbewahrt werden und in der Tat wurden dort
zahlreiche, ausführliche Dokumente gefunden, die jedoch nur bis 1964
zurückreichen. Noch ältere Originale konnten nicht gefunden werden,
was u.a. auch damit zu tun hat, dass das Archiv der Musikhochschule
München, im Sommer 2010 einen Wasserschaden erlitt. Dass die
Arbeitsgemeinschaft der Direktoren bereits seit 1950 besteht, ergibt sich
daher nur indirekt aus der späteren Korrespondenz.
So schreibt am 3. November 1965 Direktor Heinz Schröter (Köln) dem
damaligen Federführer, Direktor Carl Seemann aus Freiburg: „…Ich habe
mich darauf beschränkt, lediglich die Unterlagen der Kölner Federführung
an Dich weiterzugeben, da eine telefonische Rücksprache in Detmold
ergeben hat, dass die weiter zurückliegenden Unterlagen in einem Archiv
unserer Arbeitsgemeinschaft in der Hochschule München aufbewahrt
56 Es gelten des Weiteren die folgenden Abkürzungen:
AEC – Association Européene des Conservatoires; DMR –Deutscher Musikrat;
DOV – Deutsche Orchestervereinigung; KMK – Kultusministerkonferenz;
RKM – Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen, bis 1973 Arbeitsgemeinschaft
der Direktoren der Staatlichen Musikhochschulen; SPK – Stiftung Preußischer Kulturbesitz;
VdM –Verband der deutschen Musikschulen; WRK –Westdeutsche Rektorenkonferenz,
Vorläufer der heutigen HRK; HRK – Hochschulrektorenkonferenz;
HRG - Hochschulrahmengesetz