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Wenn Berge in den Himmel wachsen<br />

Europa:<br />

Montblanc (Frankreich/Italien), 4.808 Meter<br />

Elbrus (Russland), 5.<strong>642</strong> Meter<br />

Der Montblanc ist der höchste und zugleich komplexeste Berg der Alpen.<br />

Er zeigt zwei ganz unterschiedliche Gesichter: Im Norden ist er rundlich<br />

und fast vollständig vergletschert, von Süden erscheint er als markanter<br />

Felsklotz mit steilen Wänden. Seine Position in den Seven Summits wird<br />

ihm inzwischen vom 5.<strong>642</strong> Meter hohen Elbrus im Kaukasus streitig gemacht.<br />

Dieser liegt, je nachdem, wie die Grenze definiert wird, entweder<br />

gerade noch in Europa oder aber schon in Asien.<br />

Australien/Ozeanien:<br />

Puncak Jaya (Carstensz-Pyramide) (Indonesien), 4.884 Meter<br />

Der höchste Berg zwischen dem Himalaja und den Anden liegt zwar offiziell<br />

in Indonesien und damit in Asien. Da aber seine Basis geologisch<br />

gesehen im australischen Kontinentalsockel ruht, wird er für die Seven<br />

Summits zu Ozeanien gezählt. Er entstand, als die Pazifische Platte unter<br />

die Indisch-australische Platte abtauchte. Sein indonesischer Name<br />

bedeutet „Siegesgipfel“, sein zweiter stammt vom niederländischen Seefahrer<br />

Jan Carstensz. Wegen des feuchtwarmen Klimas in dieser Region<br />

ist sein Gipfel meist durch Wolken verdeckt.<br />

Asien und Welt:<br />

Mount Everest (Nepal/Tibet), 8.848 Meter<br />

Der höchste Berg der Welt thront an der Ostflanke des Himalaja über<br />

der Hochebene von Tibet. Die Nepalesen nennen ihn „Mutter des Universums“,<br />

auf Tibetisch wird er die „Muttergöttin des Schnees“ genannt.<br />

Seinen englischen Namen erhielt er erst 1852 von britischen Landvermessern<br />

nach dem Geographen Sir George Everest. Der Mount Everest<br />

und mit ihm der gesamte Himalaja sind rund 50 Millionen Jahre alt. Sie<br />

entstanden bei der Kollision der Indischen mit der Eurasischen Kontinentalplatte.<br />

Dabei wurden enorme Kräfte frei, die im Laufe der Zeit die<br />

Erdoberfläche aufwölbten und falteten.<br />

Afrika:<br />

Kilimandscharo (Tansania), 5.895 Meter<br />

Der Kilimandscharo mit seinen drei Gipfeln ist einer der mächtigsten<br />

Vulkane der Erde. Er bedeckt ein Gebiet von 100 x 65 Kilometern Größe<br />

und ist Teil einer Vulkankette, die am südlichen Ende des Ostafrikanischen<br />

Grabens beginnt. Winde vom Indischen Ozean laden an den<br />

Hängen des Berges ihre Feuchtigkeit als Regen oder Schnee ab, dadurch<br />

bildet der Kilimandscharo eine fruchtbare Insel inmitten der Savanne.<br />

Wegen seines schneebedeckten Gipfels wurde er auf Swahili „Kilima Njaro“<br />

– schimmernder Berg – getauft.<br />

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