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Highlights der UNESCO-Welterbe-Stätten<br />

Naturschutzgebiet Ngorongoro, Tansania<br />

Er gilt als Arche Noah für Tiere, als gigantischer Zoo in freier Wildbahn, als Symbol<br />

für die Magie Afrikas: der Ngorongoro-Krater im Norden Tansanias. Der rund 250<br />

Quadratkilometer große Kessel mit bis zu 600 Meter hohen Steilwänden ist Überbleibsel<br />

eines Vulkans, dessen Krater durch geologische Aktivitäten des Ostafrikanischen<br />

Grabenbruchs vor mehreren Millionen Jahren einstürzte. Entstanden ist<br />

dabei die größte vollständig erhaltene und nicht mit Wasser gefüllte Caldera der<br />

Welt. Rund 25.000 große Wildtiere leben heute auf dem Kraterboden – so viel wie<br />

nirgendwo sonst auf der Welt auf so engem Raum.<br />

Der Ngorongoro-Krater (oben),<br />

die Kulturlandschaft von Sukur<br />

(Mitte) und die Victoriafälle<br />

am Sambesi (unten). © GFDL,<br />

Nicholas David/gemeinfrei, John<br />

Walker/gemeinfrei<br />

Kulturlandschaft von Sukur, Nigeria<br />

Die uralte Kulturlandschaft Sukur im nigerianischen Bundesstaat Adamawa gilt<br />

als herausragendes Beispiel für die Entwicklung der Landnutzung im Rahmen<br />

der menschlichen Siedlungsgeschichte. Hier gibt es neben dem auf einem Hügel<br />

gelegenen Palast des Häuptlings und terrassenförmig angelegten Feldern noch<br />

die Relikte einer lange Zeit blühenden Eisenindustrie. Über mittlerweise Jahrhunderte<br />

ist diese außergewöhnliche Kulturlandschaft nahezu unverändert erhalten<br />

geblieben. Die Ernennung zum Weltkulturerbe durch die UNESCO im Jahr 1999<br />

soll dazu beitragen, dass dies auch in Zukunft so bleibt.<br />

Victoriafälle, Sambia/Simbabwe<br />

2.574 Kilometer fließt der Sambesi durch Angola, Sambia und Mosambik, bevor<br />

er in einem gewaltigen Delta in den Indischen Ozean mündet. An der Grenze von<br />

Sambia und Simbabwe kommt es dabei zu einem einzigartigen Naturspektakel:<br />

dem größten „Wasservorhang“ der Welt. Auf einer Breite von über 1.700 Metern<br />

stürzen hier die Wassermassen des Flusses in die Tiefe. Der erste Europäer, der die<br />

Victoriafälle im Jahr 1855 erblickte, der Brite David Livingstone, beschreibt sie so:<br />

„Das Erste was man aus einer Entfernung von etwa zwei Stunden erblickt, gleicht<br />

in der Tat ganz und gar den riesigen Rauchsäulen, die bei dem in Afrika so gewöhnlichen<br />

Wegbrennen des dürren Graswuchses auftreten. Vom Winde gebogen und<br />

sich anscheinend mit den Wolken vermischend, leibhaftiger Rauch!“<br />

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