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Zeitzeugen<br />

Ära<br />

System<br />

Serie<br />

Mio. Jahre<br />

vor heute<br />

Ereignisse<br />

Känozoikum<br />

Quartär<br />

Neogen<br />

Paläogen<br />

Holozän<br />

Pleistozän<br />

Pliozän<br />

Miozän<br />

Paläozän<br />

Eozän<br />

Paläozän<br />

1,8<br />

23<br />

65<br />

Quartär<br />

Die jüngste Epoche der Erdgeschichte ist durch einen Wechsel von Warm- und Kaltzeiten<br />

geprägt. Das Vor- und Zurückrücken der Gletscher hat die Landschaft in weiten Teilen Europas,<br />

aber auch der restlichen Nordhalbkugel geprägt. Die Tierwelt, aber auch Frühmenschen wie der<br />

Neandertaler sind an die Kälte der Eiszeiten angepasst, mit der ausklingenden letzten Eiszeit<br />

sterben sie jedoch aus. Der Beginn einer Warmzeit vor rund 11.700 Jahren markiert den Beginn<br />

des Holozäns, der geologischen Gegenwart.<br />

Neogen/Paläogen<br />

Das Paläogen beginnt nach dem Massenaussterben vor 65 Millionen Jahren, dem auch die<br />

Dinosaurier zum Opfer fielen. Es macht den Weg frei für die Weiterentwicklung der Vögel und<br />

Säugetiere. Vor 27 Millionen Jahren bildet sich eine Landbrücke zwischen Afrika und Eurasien,<br />

die deren Ausbreitung unterstützt. Im Neogen entwickeln sich die Vorfahren der heutigen<br />

Pferde, Hirsche, Wölfe und Kamele. Auch die ersten Primaten entstehen. In den Meeren<br />

entstehen gewaltige Ablagerungen aus Sedimenten, aber auch aus abgestorbenen Tier- und<br />

Pflanzenresten. Diese werden im Laufe der Zeit zu Erdgas und Erdöl umgewandelt. Früher<br />

bildete das Paläogen zusammen mit dem Neogen die Epoche des Tertiär. Diese Bezeichnung<br />

wird seit 2004 nicht mehr verwendet.<br />

Kreide<br />

Obere<br />

Untere<br />

142<br />

Kreidezeit<br />

Die Kreidefelsen von Rügen, das Elbsandsteingebirge bei Dresden, aber auch Teile der Fränkischen<br />

Alb verdanken den Ablagerungen dieser Epoche ihre Entstehung. In der Pflanzenwelt<br />

breiten sich die Blütenpflanzen, Laubbäume und Gräser immer weiter aus. In der Tierwelt<br />

erleben die Dinosaurier, begünstigt durch das gleichmäßig warme Klima, eine Blütezeit. Am<br />

Ende der Kreidezeit löst ein Meteoriteneinschlag ein Massenaussterben aus, dem die Dinosaurier<br />

und etwa drei Viertel der Meereslebewesen zum Opfer fallen.<br />

Mesozoikum<br />

Jura<br />

Oberes<br />

Mittleres<br />

Unteres<br />

Jura<br />

Im Jura beginnt der Superkontinent Pangäa zu zerfallen. Der Nordatlantik öffnet sich, Afrika<br />

und Südamerika trennen sich voneinander, Afrika-Australien und Indien lösen sich vom Superkontinent.<br />

Das Klima ist warm. In der Tierwelt beherrschen die Saurier alle Lebensräume, aber<br />

auch die ersten Vögel (Archäopteryx) treten auf. Im Meer erleben die Ammoniten eine Blütezeit.<br />

Unter den Pflanzen dominieren Nadelholzgewächse und Palmfarne.<br />

200<br />

Trias<br />

Obere<br />

Mittlere<br />

Untere<br />

Trias<br />

Während dieser Zeit ist es in Europa und vielen anderen Gebieten im Inneren des Superkontinents<br />

Pangäa heiß und trocken, Wüsten breiten sich aus. Der Rückzug der Feuchtgebiete verhilft<br />

Ginkgo, Palmfarnen und Nacktsamern (Gymnospermen) zum Aufstieg. Die ersten Säugetiere<br />

und Dinosaurier treten auf. Noch aber dominieren die Therapsiden, gemeinsame Vorfahren<br />

beider Tiergruppen.<br />

251<br />

Paläozoikum<br />

Perm<br />

Oberes<br />

Mittleres<br />

Unteres<br />

296<br />

Perm<br />

Durch den Zusammenschluss aller Landmassen bildet sich im Perm der Superkontinent Pangäa.<br />

Im Süden des Kontinentes, der sich fast vom Nord- bis zum Südpol erstreckt, gibt es Vergletscherungen,<br />

in den restlichen Gebieten herrscht ein eher trockenes Klima. Viele heute erhaltene Salzlagerstätten<br />

entstehen in dieser Zeit. Die Reptilien entwickeln sich weiter, dafür sterben die Trilobiten<br />

aus. Am Ende des Perms kommt es zum größten Massenaussterben der Erdgeschichte.<br />

Fast 95 Prozent der Meeresbewohner und über 70 Prozent der Landlebewesen sterben aus.<br />

Karbon<br />

70

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