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Die Kraft des Wassers<br />

Flüsse und Täler<br />

Entstanden durch die erodierende<br />

Kraft des Wassers: Das<br />

Bodetal zwischen Treseburg und<br />

Thale im Harz ist ein typisches<br />

Kerbtal. © GFDL<br />

Schon der Volksmund kennt die Weisheit „Steter Tropfen höhlt den Stein“.<br />

So entstand auch der imposante Grand Canyon erst durch die zerstörerische<br />

Arbeit des Flusses Colorado. Dieser hat sich über Millionen von<br />

Jahren bis zu 1.800 Meter durch das Gestein gefräst. Dass es auch schneller<br />

geht, zeigen neue Untersuchungen im Osten der USA: Bis zu einem Meter<br />

pro Jahrtausend schaffen dort der Potomac oder der Susquehanna. Innerhalb<br />

von nur 35.000 Jahren entstanden so die berühmten Wasserfälle von<br />

Holtwood Gorge nahe Harrisburg und die Great Falls nahe Washington.<br />

Mindestens genauso spektakulär sind auch Schluchten wie die Breitachklamm<br />

im Allgäu, die an ihrer engsten Stelle gerade mal wenige Meter breit ist.<br />

Auch hier hat sich ein Fluss, die Breitach, seit der letzten Eiszeit rund 150 Meter<br />

tief in den harten Untergrund hineingefressen. Ähnlich sieht es an der Grenze<br />

zwischen Deutschland und Tschechien aus, wo die Elbe im Laufe der Zeit für eine<br />

mächtige Kerbe im Millionen Jahre alten Gestein des Elbsandsteingebirges sorgte.<br />

Doch warum sind Flüsse eigentlich in der Lage, Täler, Schluchten oder sogar<br />

riesige Canyons zu formen? Welche geologischen Prinzipien liegen der Talbildung<br />

zugrunde? Und welche Mitspieler spielen dabei die Hauptrollen?<br />

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