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M – O<br />

Meteorologie<br />

Wissenschaft von den physikalischen<br />

Vorgängen in der Erdatmosphäre. Die<br />

Meteorologie befasst sich im Wesentlichen<br />

mit den Ursachen und Eigenschaften<br />

des Wettergeschehens und<br />

seinen Wechselwirkungen auf der<br />

Erde. Im Gegensatz zur Klimatologie<br />

stehen dabei kurzfristigere Betrachtungszeiträume<br />

im Vordergrund.<br />

Milanković-Zyklus<br />

Der serbische Mathematiker<br />

Milanković berechnete 1930 Abweichungen<br />

der Erdbahn und Veränderungen<br />

der Erdneigung (Obliquität).<br />

Die Exzentrizität, die Präzession und<br />

die Obliquität finden demzufolge in<br />

einem bestimmten Rhythmus statt.<br />

Die Veränderungen führen zu Schwankungen<br />

der Sonneneinstrahlung auf<br />

der Erde und sind damit ein Teilprozess<br />

der Entstehung von Vereisungen.<br />

Mineral<br />

Minerale sind anorganische, natürlich<br />

gebildete Festkörper der Erdkruste.<br />

Sie besitzen eine spezielle chemische<br />

Zusammensetzung und Kristallstruktur.<br />

Mineralogie<br />

Mineralogie ist die Lehre von den<br />

Mineralen. Diese Wissenschaft untersucht<br />

deren Entstehung, Strukturen,<br />

Formen und Zusammensetzung.<br />

Mittellauf<br />

Mittlerer Abschnitt eines Fließgewässers.<br />

Der Mittellauf eines mitteleuropäischen<br />

Flusses zeichnet sich durch<br />

eine mäßige Fließgeschwindigkeit,<br />

mittleren Sauerstoffgehalt, Temperaturen<br />

zwischen ungefähr 10 bis 18 °C<br />

und sandig-kiesigen Untergrund aus.<br />

Mittelozeanischer Rücken<br />

Ein mittelozeanischer Rücken ist eine<br />

großräumige, lang gestreckte Struktur<br />

am Meeresboden. Die Gesamtlänge<br />

kann zwischen 200 und 20.000 km<br />

betragen. Mittelozeanische Rücken<br />

findet man an divergierenden Plattengrenzen,<br />

an denen zwei Platten<br />

auseinanderdriften, da hier ständig<br />

neue ozeanische Kruste gebildet wird<br />

( Plattentektonik).<br />

Mofette<br />

Als Mofette bezeichnet man eine<br />

kohlendioxidhaltige Quelle in einem<br />

Vulkangebiet.<br />

Monsun<br />

Windsystem in Süd- und Südostasien<br />

mit halbjährlichem Wechsel<br />

der vorherrschenden Windrichtung.<br />

Monsune haben ihre Ursachen sowohl<br />

in dem jahreszeitlichen Wechsel der<br />

innerasiatischen Luftdruckverhältnisse<br />

als auch in der jahreszeitlichen<br />

Verschiebung der globalen Windsysteme.<br />

Der sommerliche Südwest-<br />

Monsun bringt den betroffenen<br />

Ländern erhebliche Niederschläge<br />

und verursacht z. B. in Bangladesch<br />

regelmäßig Hochwasserkatastrophen.<br />

Moor<br />

Gebiete, in denen eine Torfbildung<br />

stattgefunden hat oder stattfindet.<br />

Durch hohe Grundwasserstände,<br />

abfließendes Hang- und Quellwasser<br />

oder sehr hohe Niederschläge ist<br />

der Untergrund von Moorgebieten<br />

langanhaltend bis an die Erdoberfläche<br />

durchfeuchtet. Abgestorbene<br />

Pflanzen werden unter den im Wasser<br />

herrschenden sauerstofffreien Bedingungen<br />

nur langsam abgebaut und es<br />

bildet sich Torf.<br />

Morphologie<br />

Morphologie ist die Lehre von der<br />

äußeren Gestalt von Körpern oder<br />

Formen.<br />

Mure<br />

Wenn sich nach Starkregen oder<br />

der Schneeschmelze wasserdurchtränkte<br />

Schuttmassen in Bewegung<br />

setzen, spricht man von Muren<br />

oder Murgängen. Diese breiartigen<br />

Schuttströme können in Hochgebirgen<br />

durch ihre große Masse und<br />

Geschwindigkeit von 300 km/h eine<br />

ungeheure Zerstörungskraft haben.<br />

Naturkatastrophen<br />

Außergewöhnliche Naturereignisse,<br />

wie z. B. Erdbeben, Vulkanausbrüche,<br />

Dürren oder Meteoriteneinschläge. Zu<br />

einer Katastrophe werden sie durch<br />

die beträchtlichen Folgen in Bezug<br />

auf Menschenopfer und direkte Sachschäden.<br />

Naturlandschaft<br />

Gebiete, die im Gegensatz zur Kulturlandschaft<br />

wenig oder gar nicht vom<br />

Menschen beeinflusst werden.<br />

Niederschlag<br />

Sammelbezeichnung für Wasser, das<br />

in flüssiger oder fester Form aus der<br />

Atmosphäre auf die Erdoberfläche<br />

gelangt (Regen, Schnee, Hagel oder<br />

Tau).<br />

Normalnull<br />

Bezugsgröße für Höhenangaben, die<br />

auf der mittleren Höhe des Meeresspiegels<br />

(NN) basiert.<br />

Oase<br />

Oasen besitzen im Vergleich zur<br />

umgebenden Wüste eine bessere<br />

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