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Glossar<br />
(viele verschiedene Korngrößen). Der<br />
Begriff wird allgemein für mehr oder<br />
weniger kantige Gesteinsbruchstücke<br />
verwendet.<br />
Schuttwüste<br />
Die Schuttwüste (auch Hamada, arab.:<br />
die Unfruchtbare) ist eine Felswüste<br />
aus eckigem Schutt. Sie entsteht<br />
durch die ausblasende Wirkung des<br />
Windes, der das feinkörnige Material<br />
abtransportiert.<br />
Schwelle<br />
Hamada.<br />
Schwemmfächer<br />
Fächerartige Ablagerungen von<br />
Flüssen. Da Fließgewässer, die in<br />
Bereiche mit geringerem Gefälle<br />
gelangen, aufgrund der abnehmenden<br />
Fließgeschwindigkeit<br />
ihre Transportkraft für Sedimente<br />
verlieren, lagern sie die vorher transportierten<br />
Materialien ab.<br />
Seafloor-Spreading<br />
An den mittelozeanischen Rücken<br />
dringt durch aufsteigende Strömungen<br />
immer wieder Magma aus<br />
dem Erdinneren an die Erdoberfläche.<br />
Dabei werden die ozeanischen Platten<br />
auseinandergedrückt und neuer<br />
Ozeanboden entsteht. Dieser Vorgang<br />
läuft mit wenigen Zentimetern pro<br />
Jahr ab.<br />
Sediment<br />
Ablagerungen von verwitterten<br />
Gesteinsbruchstücken (klastische S.),<br />
aus einer Lösung ausgefällte Ablagerungen<br />
(chemische S.) oder Ablagerungen<br />
von Pflanzen und Tierresten<br />
(biogene S.). Klastische Sedimente<br />
sind z. B. Konglomerate, Sand-, Silt-<br />
und Tonsteine. Bei biogenen Sedimenten<br />
handelt es sich hauptsächlich<br />
um Kalksteine aus karbonathaltigen<br />
Schalenresten von Tieren. Chemische<br />
Sedimente, wie z. B. Salze, bilden sich<br />
häufig aus verdunstendem Meerwasser.<br />
Sedimentation<br />
Prozess der Ablagerung von durch<br />
Wasser, Wind und Eis transportierten<br />
Materialien (z. B. Aschen, Sand,<br />
Gesteinsbruchstücke).<br />
Sedimentgestein<br />
Verfestigte Sedimente. Charakteristisch<br />
ist die Schichtung dieser<br />
Gesteine, die besonders häufig<br />
Fossilien besitzen. Der Prozess des<br />
Übergangs von einem Lockersediment<br />
zu einem Festgestein wird<br />
Diagenese genannt. Porenräume der<br />
Lockersedimente werden mit Bindemitteln<br />
aufgefüllt oder werden durch<br />
Druckwirkung geschlossen. Steigen<br />
die Temperaturverhältnisse, unter<br />
denen das Sediment verfestigt wird,<br />
über 200 °C, spricht man von Metamorphose.<br />
Seebeben<br />
Erschütterungen des Meeresbodens.<br />
Sie sind zu einem großen Teil<br />
die Auslöser von bis zu 30 m hohen<br />
Tsunamis in Küstenbereichen.<br />
Seismik<br />
Die Seismik ist ein Verfahren, das zur<br />
Untersuchung der Wellenausbreitung<br />
in der Erdkruste angewendet<br />
wird. Mit Hilfe von künstlich erzeugten<br />
Erdstößen (Sprengseismik) und deren<br />
Messung mittels Seismographen<br />
wird dabei das Verhalten der Wellen<br />
erkundet. Da sich Wellen in unterschiedlichen<br />
Gesteinsschichten auch<br />
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten<br />
fortpflanzen, ist dies eine<br />
Möglichkeit, den Aufbau der Erde zu<br />
bestimmen. Allgemeiner wird der<br />
Begriff Seismik auch für Erdkrustenbewegungen<br />
oder Erdbebenkunde<br />
verwendet.<br />
Seismisches Moment<br />
Maß der mechanischen Krafteinwirkung<br />
auf eine geologische Störung bei<br />
einem Erdbeben. Die Höhe des seismischen<br />
Moments ist abhängig von<br />
der Bruchfläche, der Länge der Versetzung<br />
und der Elastizität des Gesteins.<br />
Es kann aus Seismogrammen und<br />
Feldmessungen ermittelt werden.<br />
Seismogramm<br />
Von einem Seismographen aufgezeichnete<br />
Messkurve aller Erschütterungen<br />
und Bewegungen der Erdoberfläche<br />
in einer Zeitperiode.<br />
Anhand der Seismogramme lassen<br />
sich sowohl die Magnitude als auch<br />
die ungefähre Lage des Epizentrums<br />
eines Erdbebens bestimmen.<br />
Seismograph<br />
Messgerät zur Aufzeichnung von<br />
Erdkrustenbewegungen (Erdbeben).<br />
Seismologie<br />
Erdbebenkunde und Erdbebenforschung.<br />
Sekundärwellen<br />
Die nach den Primärwellen als zweite<br />
eintreffenden Erdbebenwellen. Bei<br />
den Schwingungen der Sekundärwellen<br />
bewegen sich die Bodenteilchen<br />
quer zur Ausbreitungsrichtung<br />
der Wellen. Das Gestein wird dadurch<br />
horizontal oder vertikal verformt und<br />
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