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Glossar<br />
Rippelmarke<br />
Kleine, im Zentimeterbereich liegende<br />
Sandwälle, die unter Wasser und an<br />
Land entstehen. Rippel verlaufen<br />
mehr oder weniger parallel zueinander,<br />
ihre Rücken liegen quer zur<br />
Wind- oder Strömungsrichtung.<br />
Rippelmarken am Meer besitzen eine<br />
symmetrische, die in Dünengebieten<br />
oder Flüssläufen eine asymmetrische<br />
Form. Anhand der Form fossiler Rippel<br />
z. B. im Sandstein werden die Ablagerungsbedingungen<br />
(marin oder terrestrisch)<br />
bestimmt.<br />
Rücken<br />
Unscharfer Begriff für Erhebungen mit<br />
größerer Länge als Breite und einer oft<br />
abgerundeten Form auf dem Festland<br />
(z. B. Bergrücken). Begriff wird auch<br />
für die lang gestreckten Ozeanspreizungszonen<br />
verwendet (mittelozeanische<br />
Rücken).<br />
Rundhöcker<br />
Längliche Hügel aus Fels, an denen<br />
Spuren einer Gletscherüberfahrung<br />
zu erkennen sind. Schrammen zeigen<br />
z. B. die Richtung des Gletschervorstoßes.<br />
Vorkommen z. B. in Hochlagen<br />
der Alpen. Wird eine Rundhöckerlandschaft<br />
vom Meer eingenommen,<br />
spricht man von einer Schärenküste.<br />
Rutschung<br />
Rutschungen von Gesteinsmassen<br />
verlaufen im Gegensatz zu Stürzen<br />
(Bergsturz) eher gleitend als stürzend<br />
und die Gesteinsmassen bleiben<br />
während der Bewegung im Zusammenhang.<br />
Besonders auf tonigen<br />
Schichten und bei starker Durchfeuchtung<br />
beginnen Gesteinsblöcke und<br />
Böden im Verbund zu gleiten.<br />
S-Wellen<br />
Sekundärwellen.<br />
Salzstock<br />
Pilzförmige bis zu mehrere tausend m<br />
lange Körper aus Steinsalz, die in der<br />
Erdkruste liegen. Die Oberseite reicht<br />
manchmal auch bis direkt an die Erdoberfläche.<br />
Salzstöcke oder Salzdiapire<br />
entstehen durch das Aufsteigen<br />
von Salzen aus Salzlagerstätten.<br />
Salz verhält sich bei Auflast (Druck)<br />
plastisch. Es ist daher in der Lage, in<br />
Gesteinsklüften aufzusteigen, diese<br />
auch zu erweitern und die Salzstöcke<br />
zu formen.<br />
Salzwüste<br />
Salzwüsten sind Wüsten, in denen<br />
stark salzhaltige Böden, Salzkrusten<br />
oder Salzseen liegen. Es sind sowohl<br />
klimatisch als auch für Lebewesen<br />
besondere Extremstandorte.<br />
Sander<br />
Eine von Gletscherschmelzwässern<br />
abgelagerte Aufschüttungsebene aus<br />
Sanden, Kiesen und Schottern.<br />
Sandwüste<br />
In Sandwüsten ist Sand das vorherrschende<br />
Substrat. Sandwüsten, wie<br />
Teile der Sahara oder die australische<br />
Wüste, werden von welligen Sandflächen<br />
oder Dünen geprägt.<br />
Saures Magma<br />
Saure Magmen, Laven oder Schmelzen<br />
besitzen einen hohen Anteil an Kieselsäure<br />
(SiO 2 ). Sie werden auch als<br />
granitische Magmen (Laven etc.)<br />
bezeichnet, da sich aus ihnen z. B.<br />
Granit bildet. Sie stehen damit im<br />
Gegensatz zu kieselsäurearmen<br />
(basischen) Magmen, aus denen z. B.<br />
der Basalt entsteht. Der Kieselsäureanteil<br />
von Magmen entscheidet über die<br />
Zähflüssigkeit und über die Farbe (je<br />
mehr, desto zäher und heller).<br />
Savanne<br />
Vegetationsform der wechselfeuchten<br />
Tropen und Subtropen mit Regenund<br />
Trockenzeiten. In Abhängigkeit<br />
von den Niederschlagsmengen unterscheidet<br />
sich die Vegetation der Dorn-,<br />
Trocken- und Feuchtsavanne. Grasland<br />
ist vorherrschend, bei Niederschlagsreichtum<br />
auch Wälder.<br />
Schalenverwitterung<br />
Vorgang der Gesteinsauflösung durch<br />
Schalenablösung. Dabei werden<br />
Gesteinsstücke in Form von gebogenen<br />
Schalen von einem Gestein<br />
abgetrennt. Diese Abschalung von<br />
Gesteinsoberflächen entsteht vermutlich<br />
aufgrund von schnellen Temperaturwechseln,<br />
besonders im wechselfeuchten<br />
Klima. Mineralveränderungen<br />
in der Oberfläche und eine<br />
fehlende Auflast nach Abtragungen<br />
sind an dieser Verwitterungsart wahrscheinlich<br />
mitbeteiligt. Die Größen<br />
der abgelösten Gesteinsfragmente<br />
schwanken zwischen Zentimetern bis<br />
hin zu 30 m.<br />
Schelf<br />
Kontinentalschelf.<br />
Schelfmeer<br />
Schelfmeere sind die relativ flachen<br />
Meeresteile mit Wassertiefen bis etwa<br />
200 m. Beispiel: Nordsee. Um den<br />
antarktischen Kontinent herum wird<br />
das seichte Schelfmeer vom Schelfeis<br />
eingenommen.<br />
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