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Glossar<br />

von Kontinentalhängen eingenommen.<br />

Kontinentalplatten<br />

Lithosphärenplatten.<br />

Kontinentalschelf<br />

Das Kontinentalschelf (kurz: Schelf)<br />

umfasst als relativ ebene Großform die<br />

flachen Meeresbereiche mit Wassertiefen<br />

bis maximal 200 m.<br />

Kontinentalverschiebung<br />

Die Kontinentalverschiebung ist eine<br />

1912 von Alfred Wegener aufgestellte<br />

Theorie, die von einer Drift der Kontinente<br />

ausgeht. Dabei wird angenommen,<br />

dass die gesamte Festlandmasse<br />

einmal in einem Urkontinent<br />

( Pangaea) vereint gewesen ist.<br />

Gleiche geologische und paläontologische<br />

Merkmale der Ost- und Westküsten<br />

des Atlantiks beweisen, dass<br />

eine Verschiebung der Kontinente<br />

stattgefunden haben muss. Die Kontinentalverschiebung<br />

basiert auf der<br />

Theorie der Plattentektonik.<br />

Konvektionsströmung<br />

In den Geowissenschaften stellen<br />

Konvektionsströmungen Magmenbewegungen<br />

im zähplastischen Bereich<br />

der Asthenosphäre dar. Sie gehen<br />

auf Wärmeströme aus dem Inneren<br />

der Erde zurück und sind verantwortlich<br />

für Erdkrustenbewegung. Dabei<br />

werden Kontinentalplatten von dem<br />

strömenden Magma mitgeschleppt.<br />

Nicht nur im Erdmantel, sondern auch<br />

im äußeren Erdkern gibt es Konvektionsströmungen<br />

von geschmolzenem<br />

Material. Im Erdkern wird durch diese<br />

Bewegungen der Erdmagnetismus<br />

aufrechterhalten.<br />

Konvergierende Plattengrenze<br />

Übergangszone zwischen zwei Kontinentalplatten,<br />

die sich aufeinander zu<br />

bewegen. Es gibt zwei Typen konvergierender<br />

Plattengrenzen: 1. Kontinent-Kontinent-Kollisionen,<br />

an denen<br />

zwei Platten aus kontinentaler Kruste<br />

kollidieren. 2. Subduktionszonen, an<br />

denen eine ozeanische Platte unter<br />

eine andere Platte aus ozeanischer<br />

oder kontinentaler Kruste abtaucht.<br />

Korngröße<br />

Die Korngröße gibt den Durchmesser<br />

eines mineralischen Teilchens von<br />

Sedimenten oder Böden an. Sie teilt<br />

die Sedimente in Ton (feinkörnig),<br />

Silt, Sand, Kies, Steine, Blöcke (grobkörnig)<br />

ein. Für die Klassifikation gibt<br />

es die DIN-Vorschrift 4022: Ton ist die<br />

feinste Korngröße (< 2 mm), darauf<br />

folgt Schluff (0,02 bis 0,063 mm), Sand<br />

(0,063 bis 2 mm), Kies (2 bis 63 mm),<br />

Steine (63 bis 200 mm), Blöcke (> 200<br />

mm).<br />

Korrasion<br />

Mechanische Schleifwirkung des<br />

Sandes an Gesteinsoberflächen. Sie<br />

ist neben der Deflation eine Form der<br />

Windabtragung.<br />

Korrosion<br />

Chemische Verwitterungsart, bei der<br />

die Lösungsverwitterung und die<br />

Kohlensäureverwitterung wirken (lat.:<br />

corrodere = zernagen). Die Lösung<br />

von Gesteinen durch Wasser erfolgt<br />

aufgrund des Dipolcharakters des<br />

Wassers. Dipolmoleküle des Wassers<br />

werden an Anionen oder Kationen<br />

des Kristallgitters eines Gesteins angelagert<br />

und Ionen aus dem Gitter<br />

verdrängt und abgeführt, das Gestein<br />

wird aufgelöst. Lösungsverwitterung<br />

wird z. B. durch CO 2 und SO 2 im<br />

Wasser verstärkt.<br />

Kruste<br />

Erdkruste.<br />

Kulturlandschaft<br />

Vom Menschen beeinflusste Landschaften.<br />

Durch die agrarische oder<br />

wirtschaftliche Nutzung, die Besiedelung<br />

und die Erschließung der Landschaft<br />

werden Naturlandschaften zu<br />

Kulturlandschaften umgewandelt.<br />

Küste<br />

Grenzsaum zwischen dem Festland<br />

und dem Meer. Nach ihrem Erscheinungsbild<br />

werden sie in Steil- und<br />

Flachküsten gegliedert.<br />

Küstenwüste<br />

Küstenwüsten treten an den Westküsten<br />

der Kontinente im subtropischen<br />

Klima auf. Sie liegen im Einflussbereich<br />

von kalten Meeresströmungen<br />

(Atacama – Humboldtstrom, Namib<br />

– Benguelastrom), die absinkende<br />

Luftmassen abkühlen und damit ein<br />

Aufsteigen und Abregnen auf dem<br />

küstennahen Festland verhindern.<br />

Lagerstätten<br />

Natürliche Ansammlung von wirtschaftlich<br />

nutzbaren und abbauwürdigen<br />

Rohstoffen (z. B. Minerale,<br />

Gesteine, Erdöl, Erdgas).<br />

Lagune<br />

Vom Meerwasser abgeschnittene,<br />

aber noch mit Wasser gefüllte Becken<br />

an Küsten und Atollen.<br />

Lahar<br />

Schlamm- oder Schuttstrom aus<br />

wassergesättigtem vulkanischen<br />

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