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A – B<br />

Aschenstrom<br />

Heiße vulkanische Aschen, die bei<br />

einer Eruption den Berghang herunterfließen.<br />

Eine besondere Form der<br />

Aschenströme sind die pyroklastischen<br />

Ströme, die auch Gase und<br />

Gesteinsstücke enthalten. Besonders<br />

gefährlich für umliegende Ortschaften<br />

ist es, wenn sich Aschen mit Wasser<br />

(z. B. Schmelzwasser eines Gletschers)<br />

vermischen und Schlammströme<br />

bilden.<br />

Aschenvulkan<br />

Auch Lockervulkan genannt. Kegelförmiger<br />

Vulkan, der ausschließlich aus<br />

vulkanischem Lockermaterial besteht.<br />

Er entsteht, wenn keine Lava, sondern<br />

hauptsächlich Aschen ausgeschleudert<br />

werden.<br />

Aschewolke<br />

Vulkanische Aschen, die bei einer<br />

explosiven Eruption in die Atmosphäre<br />

geschleudert werden. Sie<br />

gelangen bis in eine Höhe von 65 km.<br />

Aschewolken können Witterung und<br />

Klima großräumig beeinflussen.<br />

Asthenosphäre<br />

Die Asthenosphäre ist der obere,<br />

zähplastische Teil des Erdmantels. Sie<br />

reicht an mittelozeanischen Rücken<br />

bis an die Erdoberfläche, liegt aber<br />

meist zwischen 30 und 200 km Tiefe.<br />

Auf der Asthenosphäre verschieben<br />

sich die starren Lithosphärenplatten.<br />

Atmosphäre<br />

Die gesamte Lufthülle der Erde. Ihre<br />

Dichte nimmt nach oben hin exponentiell<br />

ab. Das bedeutet, dass etwa<br />

die Hälfte ihrer Gesamtmasse unterhalb<br />

von ca. 5,5 km Höhe liegt. Die<br />

Atmosphäre besteht aus Gasen und<br />

gasartigen Elementen wie Stickstoff<br />

(ca. 78 %), Sauerstoff (ca. 21 %), Argon<br />

(ca. 0,9 %), verschiedenen anderen<br />

Edelgasen und Kohlenstoffdioxid<br />

(zusammen ca. 0,1 %), Wasserdampf<br />

und Aerosolen in veränderlichen<br />

Anteilen. Man unterteilt die Atmosphäre<br />

in verschiedene Stockwerke:<br />

Troposphäre (bis 17 km), Stratosphäre<br />

(10–50 km), Mesosphäre (50–80 km),<br />

Thermosphäre (80–700 km).<br />

Aue<br />

Tief liegender, feuchter Bereich des<br />

Talbodens. Sie wird oft von Hochwässern<br />

überschwemmt und besteht aus<br />

feinkörnigen Sedimenten, die dort<br />

von den Flüssen abgelagert werden.<br />

Auen werden – vom Fluss aus gesehen<br />

– in die gehölzfreie Aue, die Weichholz-<br />

und Hartholzaue gegliedert.<br />

Aufschluss<br />

Aufschlüsse sind Orte, an denen<br />

Gesteinsschichten nicht von Böden<br />

oder Pflanzen bedeckt werden und<br />

damit direkt sichtbar sind. Ein vom<br />

Menschen gebildeter Aufschluss ist<br />

beispielsweise ein Steinbruch. Natürliche<br />

Aufschlüsse sind Einschnitte<br />

von Flüssen, wenn an den Talhängen<br />

Gesteine freigelegt wurden.<br />

Ausgangsgestein<br />

Das Ausgangsgestein ist ein an der<br />

Erdoberfläche lagerndes Gestein,<br />

das der Verwitterung ausgesetzt ist.<br />

Auf und aus dem Ausgangsgestein<br />

beginnen sich Böden zu entwickeln.<br />

Badland<br />

Von Kerbtälern und Erosionsrinnen<br />

tief zerschnittene und durch scharfe<br />

Kämme geteilte Gebiete in einem<br />

semiariden bis wechselfeuchten Klima.<br />

Die klimabedingte Vegetationsarmut<br />

begünstigt in den Badlands die Abtragung<br />

der Gesteine und Böden durch<br />

Niederschläge und Flüsse. Sie sind<br />

deshalb nicht mehr vom Menschen<br />

nutzbar.<br />

Basalt<br />

Vulkanisches Gestein, das aus<br />

Magmen stammt, die nah unter oder<br />

an der Erdoberfläche relativ schnell<br />

erstarren. Der feinkörnige, dunkle und<br />

siliziumarme Basalt entsteht hauptsächlich<br />

an mittelozeanischen Rücken.<br />

Basalt ist das häufigste Gestein der<br />

Erdkruste.<br />

Basisches Magma<br />

Basaltische Magmen, Laven oder<br />

Schmelzen besitzen einen geringen<br />

Anteil an Kieselsäure (SiO 2 ). Sie<br />

werden auch als basische Magmen<br />

(Laven, Schmelzen) bezeichnet. Sie<br />

stehen damit im Gegensatz zu kieselsäurereichen<br />

(sauren) Magmen, aus<br />

denen sich z. B. der Granit bildet.<br />

Der Kieselsäureanteil von Magmen<br />

entscheidet über die Zähflüssigkeit<br />

und über die Farbe (je mehr, desto<br />

zäher und heller).<br />

Batholithe<br />

Große Gesteinsmassive im Erdinneren.<br />

Ihre Begrenzung nach unten ist in den<br />

meisten Fällen nicht bekannt. Sie sind<br />

eine besondere Form der Plutone, die<br />

aus magmatischen Schmelzen kristallisieren.<br />

Die Durchmesser von Plutonen<br />

betragen bis zu mehreren 100 km.<br />

Baumgrenze<br />

Die Baumgrenze ist ein Grenzsaum, in<br />

dem selbst einzelne Bäume aufgrund<br />

von widrigen Standortfaktoren nicht<br />

langfristig überleben können. Die<br />

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