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Gletscher<br />

der Glacier Bay und der Region St. Elias auf. Die neuen Ergebnisse stimmen mit<br />

bereits zuvor beobachteten Trends von Flugzeugmessungen und anderen Satelliten<br />

überein. Auch die Eisschilde auf Grönland und in der Antarktis verlieren<br />

gegenwärtig nach Einschätzung des Intergovernmental Panel on Climate Change<br />

(IPCC) durch Schmelzen und Gletscherabbrüche erheblich an Masse und tragen<br />

schon jetzt 0,4 mm jährlich zum Meeresspiegelanstieg bei.<br />

Doch damit nicht genug. In den nächsten 100 Jahren wird sich die Situation<br />

an den Gletschern und Eisschilden der Erde vermutlich noch dramatisch<br />

verschlechtern. Um bis zu 6,4 °C könnten die globalen Temperaturen nach Berechnungen<br />

des IPCC bis dahin ansteigen. Die größte Erwärmung wird vor allem in den<br />

hohen nördlichen Breiten erwartet. Doch schon, wenn es nur 1,5 bis 3,5 °C heißer<br />

wird, drohen gravierende Folgen– auch oder gerade für die Gletscher. Denn dann<br />

würde laut IPCC höchstwahrscheinlich ein unumkehrbarer Abschmelzprozess der<br />

Eisschilde Grönlands und in der westlichen Antarktis mit einem entsprechenden<br />

Meeresspiegelanstieg in Gang gesetzt. Und die Gletscher der Alpen wären spätestens<br />

am Ende des 21. Jahrhunderts ohnehin verschwunden …<br />

Das Eis schmilzt nahezu weltweit.<br />

So auch hier am isländischen<br />

Vatnajökull-Gletscher.<br />

© Andreas Tille/GFDL<br />

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