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S<br />

geschüttelt. Im Gegensatz zu den<br />

Primärwellen können die S-Wellen<br />

nur in festem Gestein wandern und<br />

werden daher von den flüssigen<br />

Bereichen des Erdinneren „geschluckt“.<br />

Semiarid<br />

Ein semiarides Klima liegt vor, wenn<br />

die Niederschläge 3 bis 5 Monate im<br />

Jahr höher sind als die Wassermenge,<br />

die verdunstet.<br />

Semihumid<br />

Ein semihumides Klima liegt vor, wenn<br />

die Niederschläge 6 bis 9 Monate im<br />

Jahr höher sind als die Wassermenge,<br />

die verdunstet.<br />

Serir<br />

Die Serir ist eine flache Geröllwüste.<br />

Sie entsteht durch die ausblasende<br />

Wirkung des Windes, der das feinkörnige<br />

Material abtransportiert.<br />

Silikate<br />

Silikate sind Minerale mit Verbindungen<br />

von SiO 2 und basischen Kationen.<br />

Silikat-Minerale bestehen<br />

aus Tetraedern, bei denen ein Silizium-Ion<br />

von vier Sauerstoff-Ionen<br />

umgeben ist. Diese Tetraeder haben<br />

vier negative Ladungsplätze, die mit<br />

Kationen (Na, Ka, Mg usw.) aufgefüllt<br />

werden können. Zwei Tetraeder<br />

können sich auch ein Sauerstoff-Ion<br />

teilen, wodurch verschiedene Strukturen<br />

wie Ring-, Ketten-, Schicht- oder<br />

Gerüstsilikate entstehen. Silikatische<br />

Minerale sind z. B.: Pyroxen (Kettensilikat),<br />

Kaolinit (Schichtsilikat), Feldspat<br />

(Gerüstsilikat).<br />

Silikatverwitterung<br />

Teil der chemischen Verwitterung.<br />

Kationen und Kieselsäure der Silikate<br />

werden dabei durch Hydrolyse<br />

getrennt und andere Minerale<br />

entstehen (sekundäre Minerale,<br />

Tonminerale).<br />

Sinter<br />

Meist kalkhaltige Mineralausscheidungen<br />

an Quellen. Bei der Bildung<br />

von Sinter kommt es durch folgende<br />

Faktoren zu einer Ausfällung der Minerale:<br />

Kohlendioxidabgabe des Wassers,<br />

Temperaturerhöhung, Druckerniedrigung.<br />

Solfatare<br />

Solfatare sind vulkanische Ausgasungen.<br />

Sie besitzen einen hohen<br />

Gehalt an Schwefelverbindungen, die<br />

sich als reiner Schwefel neben den<br />

Austrittsstellen absetzen.<br />

Solifluktion<br />

Massenbewegung von Böden und<br />

lockeren Gesteinen in Gebieten mit<br />

Permafrostböden. Durch ein oberflächennahes<br />

Auftauen der Böden<br />

beginnen sich die Bodenschichten<br />

gleitend auf einem gefrorenen Untergrund<br />

zu bewegen.<br />

Speläologie<br />

Wissenschaft der Naturhöhlen. Sie<br />

befasst sich mit der Entstehung der<br />

Höhlen, den Höhlenformen und in<br />

ihnen stattfindenden Prozessen.<br />

Sporn<br />

Deutlich aus Bergen oder Felswänden<br />

hervortretende schmalere Vorsprünge<br />

unterschiedlicher Größe.<br />

Sprung<br />

Trennfugen in Gesteinen oder<br />

Gesteinsschollen, an denen eine<br />

Verschiebung oder Verstellung stattgefunden<br />

hat. Sie liegen im Bereich<br />

von Zentimetern bis hin zu Kilometern.<br />

Ein anderer Ausdruck für Sprung<br />

ist Verwerfung oder Störung. Die<br />

Sprunghöhe ist der vertikale Versatz<br />

von zwei gegeneinander verschobenen<br />

Gesteinsschollen.<br />

Spülfläche<br />

Spülflächen bilden sich durch die<br />

flächenhafte Abtragung von meist<br />

tiefgründig verwitterten Böden.<br />

Häufig treten sie in Gebieten mit<br />

einem Wechsel von Trocken- und<br />

Regenzeiten auf. Spülfluten (mehr<br />

flächige als lineare Abtragung)<br />

schwemmen das leicht erodierbare<br />

Material weg und sorgen für die<br />

Bildung von fast ebenen Flächen.<br />

Spülrinne<br />

Spülrinnen entstehen durch die<br />

Erosion des Wassers. Es sind im Dezimeterbereich<br />

liegende, meist geradlinig<br />

verlaufende Erosionsrinnen.<br />

Staffelbruch<br />

Stufen- oder treppenartig angeordnete<br />

Gesteinsschollen, die meist<br />

durch Abschiebungen entstehen. Die<br />

Störungslinien, die Orte, an denen die<br />

Abwärtsbewegungen der einzelnen<br />

Schollen stattfinden, liegen parallel<br />

zueinander.<br />

Staukuppe<br />

(auch: Quellkuppen) Kugel- bis<br />

kuppelförmige Magmenmassen, die<br />

einen Vulkanschlot aufgrund ihrer<br />

Zähflüssigkeit ähnlich einem Korken in<br />

einer Flasche verschließen.<br />

Staunässe<br />

Auf einer wenig oder nicht wasserdurchlässigen<br />

Bodenschicht gestautes<br />

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