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Zeitzeugen<br />

Grundprinzipien der Stratigraphie<br />

Ablagerung Faltung Abtragung<br />

Störung Intrusion Abtragung<br />

Tonschiefer<br />

Kalkstein<br />

Sandstein<br />

Muschelkalk<br />

Kalksandstein<br />

Magma<br />

Sieht man eine Gesteinsfolge im Gelände, ist nicht immer<br />

sofort zu erkennen, ob eine Schicht jünger oder älter ist als<br />

eine andere. Einige geologische Grundregeln erleichtern<br />

die Bestimmung.<br />

Sedimentgesteine werden in den meisten Fällen horizontal<br />

abgelagert. Die unterste Schicht ist älter als die<br />

darüber- liegende. Die abgelagerten Sedimente können<br />

jedoch durch seitliche Einengung gefaltet werden. Es<br />

entstehen Mulden und Sättel. Im Laufe der Zeit werden die<br />

Erhebungen durch Verwitterung und Erosion wieder abgetragen.<br />

Das zuvor horizontale Schichtenmuster erscheint<br />

dann oft gekippt und unvollständig.<br />

An Klüften und Störungen kommt es zu Verschiebungen<br />

der Gesteinsschichten, beispielsweise einer<br />

Abschiebung. Die Schichten enden dann abrupt und setzen<br />

sich jenseits mit verändertem Muster fort. Solche Störungen<br />

oder Diskordanzen sind immer jünger als die Schichten, in<br />

denen sie liegen.<br />

Bei einer Intrusion dringt aufsteigendes Magma in die<br />

überlagernden Sedimentgesteine ein. Auch sie ist dann<br />

jünger als das Umgebungsgestein. Durch erneute Abtragung<br />

gelangen solche Intrusionen an die Oberfläche.<br />

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