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K – L<br />
Material ( Pyroklastika) nach einer<br />
Eruption. Lahars bilden sich, wenn<br />
vulkanische Förderprodukte auf einen<br />
Fluss oder ein Schneefeld bzw. einen<br />
Gletscher treffen. Lahars zählen zu den<br />
gefährlichsten vulkanischen Ereignissen.<br />
Lakkolith<br />
Große Magmamassen, die nicht bis an<br />
die Erdoberfläche aufsteigen, sondern<br />
in geringen Erdtiefen steckenbleiben.<br />
An ihrer Unterseite sind sie gerade,<br />
da sie in Schichtgrenzen eindringen,<br />
diese aufdrücken und sich nach oben<br />
hin wölben.<br />
Landhebung<br />
Vertikale Lageveränderung von<br />
Erdkrustenbestandteilen. Ursache für<br />
eine Hebung sind plattentektonische<br />
Prozesse, wie Gebirgsbildungen,<br />
Vulkanismus oder Erdbeben.<br />
Lava<br />
Glutflüssige Gesteinsschmelze, die<br />
bei Vulkanausbrüchen aus dem Erdinneren<br />
an die Erdoberfläche tritt.<br />
Temperaturen bis 1.300 °C und Lava-<br />
Fontänen mit mehreren 100 m Höhe<br />
sind möglich. Lava enthält im Gegensatz<br />
zu Magma kaum noch Gasanteile,<br />
da diese bei der Eruption eines<br />
Vulkans entweichen. Man unterscheidet<br />
saure und basische Lava.<br />
Saure Lava besitzt einen höheren<br />
Gehalt an Siliziumdioxid (SiO 2 ), ist<br />
daher zähflüssiger und fließt langsamer<br />
als basische Lava.<br />
Leitfossil<br />
Fossil (Pflanzen,Tiere), das für eine<br />
bestimmte Gesteinsschicht oder zeitliche<br />
Einheit charakteristisch ist.<br />
Hauptmerkmal der Leitfossilien ist<br />
die große räumliche bei geringer zeitlicher<br />
Verbreitung. Aus diesem Grund<br />
werden Leitfossilen zur Parallelisierung<br />
von Gesteinsschichten herangezogen.<br />
Sie sind ein wichtiger Bestandteil<br />
der geologischen Zeitskala, die<br />
anhand von Leitfossilfunden aufgestellt<br />
wurde.<br />
Lichtjahr<br />
Entfernung, die das Licht bei einer<br />
Geschwindigkeit von 300.000 km/s<br />
pro Jahr zurücklegt: 9,460528 x 1.012<br />
km.<br />
Lineareruption<br />
Eine Lineareruption ist eine vulkanische<br />
Ausbruchsart, bei der sich die<br />
Austrittsstellen von Lava auf einer<br />
Linie befinden (Spalteneruption). Die<br />
austretende Lava ist sehr dünnflüssig<br />
und verteilt sich schnell auf der Fläche.<br />
Lithosphäre<br />
Die Lithosphäre umfasst die gesamte<br />
Erdkruste und die obersten Mantelbereiche.<br />
Sie hat eine ungefähre Mächtigkeit<br />
von 100 km. Unterhalb der<br />
starren Lithosphäre liegt zähplastisches<br />
Mantelmaterial, auf dem sich<br />
die Lithosphärenplatten langsam<br />
bewegen können.<br />
Lithosphärenplatten<br />
Die Lithosphärenplatten nehmen<br />
die gesamte Erdoberfläche ein. Sie<br />
umfassen die Erdkruste und Teile des<br />
oberen Mantels mit einer Mächtigkeit<br />
von bis zu 100 km. Da die Lithosphäre<br />
in zwölf große Platten zerbrochen<br />
ist und unterhalb der Lithosphäre<br />
der Erdmantel teilweise aufgeschmolzen<br />
ist, bewegen sich die<br />
Platten langsam. Dichte, Grenzen und<br />
Bewegungsrichtungen der einzelnen<br />
Platten bestimmen plattentektonische<br />
Vorgänge wie Erdbeben, Gebirgsbildungen<br />
und Vulkanismus.<br />
Lockergestein<br />
Lockergesteine sind noch nicht verfestigte<br />
Sedimente oder verwitterte Festgesteine.<br />
Lockergesteine werden den<br />
Festgesteinen gegenübergestellt.<br />
Lockersediment<br />
Locker gelagerte, unverfestigte Sedimente.<br />
Longitudinalwellen<br />
Primärwellen.<br />
Löss<br />
Sehr feinkörniges (0,05 bis 0,01 mm)<br />
Sediment, das leicht vom Wind transportiert<br />
werden kann. Besitzt einen<br />
hohen Kalkanteil (bis 20 %). Wird<br />
häufig in Kaltzeiten aus vor dem Gletscher<br />
liegenden Gebieten ( Sander)<br />
ausgeblasen und an anderer Stelle<br />
wieder abgelagert. Es bilden sich dann<br />
Lössdecken, die wie in China mehrere<br />
hundert Meter mächtig sein können.<br />
Lösungsverwitterung<br />
Die Lösung von Gesteinen durch<br />
Wasser erfolgt aufgrund des Dipolcharakters<br />
des Wassers. Dabei werden<br />
die Dipolmoleküle des Wassers an<br />
Anionen oder Kationen des Kristallgitters<br />
eines Gesteins angelagert.<br />
Dadurch werden Ionen aus dem Gitter<br />
verdrängt und abgeführt, das Gestein<br />
wird aufgelöst. Lösungsverwitterung<br />
wird z. B. durch CO 2 und SO 2 im<br />
Wasser verstärkt.<br />
Love-Wellen<br />
Erdbebenwellen mit hoher Zerstörungskraft.<br />
Love-Wellen verformen<br />
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