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Fossilien, Gesteine und Co.<br />

Die Top acht der gesteinsbildenden Minerale<br />

Ob funkelnder Edelstein oder rauer Granit: So vielfältig die Gesteine der Erdkruste auf<br />

den ersten Blick auch sind, so klein ist doch die Palette ihrer wichtigsten Bausteine, der<br />

Minerale. Nur acht von ihnen reichen schon aus, um die häufigsten Gesteine zu bilden.<br />

Diese gesteinsbildenden Minerale sind zum großen Teil Verbindungen von Silizium und<br />

Sauerstoff – in Form von Silikaten – kombiniert mit verschiedenen Metallen wie Eisen,<br />

Magnesium oder Aluminium. Doch trotz dieser chemischen Ähnlichkeit bilden sie ein<br />

breites Spektrum mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften.<br />

(In Klammern jeweils der Anteil an der Erdkruste in Volumenprozent)<br />

Olivin (3 %)<br />

Die grünlich schimmernden Olivine sind<br />

das Hauptmineral des oberen Erdmantels<br />

und damit eigentlich das häufigste Silikat<br />

der Erde. In der Erdkruste allerdings ist ihr<br />

Anteil geringer. Hier kommen sie in basischen<br />

magmatischen Gesteinen wie Gabbro, Peridotit<br />

oder Basalt vor. Manchmal bleibt bei der<br />

Erosion von Basaltlava dunkelgrüner Olivinsand<br />

übrig. Besonders transparente und reine<br />

Formen des Olivins, Chrysolit und Peridot,<br />

werden auch als Schmucksteine verwendet.<br />

(oben) © Luis Miguel Bugallo Sánchez/GFDL)<br />

Magnetit, Hämatit (Eisenerze) (3 %)<br />

Eisen ist eines der vier häufigsten Elemente<br />

der Erde. In der Erdkruste kommt es allerdings<br />

selten in reiner Form vor, sondern als<br />

Eisenerz, als Verbindung mit Sauerstoff oder<br />

anderen nichtmetallischen Komponenten.<br />

Besonders häufig finden sich Eisenerzlagerstätten<br />

in geologisch aktiven Regionen, da<br />

hier beispielsweise durch Vulkane, eisenhaltige<br />

Gesteinsschmelzen in die Erdkruste transportiert<br />

werden. Auch Schmucksteine wie der<br />

Hämatit gehören zu den Eisenerzen. (rechts,<br />

oben Hämatit, unten Magnetit. © GFDL,<br />

gemeinfrei)<br />

Kalkspat (Calcit) (2 %)<br />

Das Karbonat-Mineral Calcit (CaCO 3 ) ist<br />

das formenreichste Mineral der Erde. Nicht<br />

nur Marmor oder Kalkstein verdanken ihm<br />

ihre Existenz, auch die Tropfsteine vieler<br />

Höhlen sind nichts anders als Calcit. Zahlreiche<br />

berühmte Kalksteinformationen, wie<br />

beispielsweise die weißen Klippen von Dover,<br />

sind Relikte von Kalkschalen urzeitlicher<br />

Meeresbewohner, die im Laufe der Jahrmillionen<br />

abgelagert worden sind. Aber auch die<br />

Riffe der heutigen Korallen bestehen aus dem<br />

in den Korallenskeletten eingelagerten Calcit.<br />

(links, oben Calcit-kristall, unten Kreide) ©<br />

beide gemeinfrei)<br />

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