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Wüsten<br />

Wüsten –<br />

Meere aus Sand und Stein<br />

Heiß oder eiskalt, trocken, staubig und meist öde und leer – Wüsten<br />

gehören zu den unwirtlichsten und lebensfeindlichsten Regionen der Erde.<br />

Auf fast allen Kontinenten sind sie auf dem Vormarsch und bedecken immer<br />

größere Landstriche. Allein die größte Wüste der Welt, die Sahara, misst<br />

heute neun Millionen Quadratkilometer und ist damit fast genauso groß<br />

wie das gesamte Staatsgebiet der USA.<br />

Dünen in der Rub al-Chali<br />

(„leeres Viertel“), der größten<br />

Sandwüste der Erde. Sie liegt im<br />

Süden der arabischen Halbinsel.<br />

© GFDL<br />

Allen Wüsten gemeinsam ist das Fehlen einer Pflanzendecke, verursacht<br />

entweder durch extreme Trockenheit oder aber zu große Kälte. Die klassischen<br />

Trockenwüsten ziehen sich wie eine Art „Gürtel“ beiderseits des Äquators um<br />

den Globus. Hier, etwa im Bereich der Wendekreise, liegt eine Zone besonders<br />

trockenen und heißen Klimas. Regen fällt nur spärlich oder periodisch, die Verdunstung<br />

ist hoch.<br />

In einigen dieser Wüstenregionen hat es sogar seit Jahrhunderten nicht mehr<br />

geregnet. Aber warum? Die Ursache dafür ist die Zirkulation der Luftmassen über<br />

den Tropen, die so genannte Innertropische Konvergenz: Am Äquator steigt heiße<br />

feuchte Luft auf und kühlt sich dabei ab. Dadurch kondensiert die Luftfeuchtigkeit<br />

und es entstehen mächtige Wolken, die ihr Wasser als die typischen Tropengüsse<br />

abregnen. Die auf diese Weise „entfeuchtete“ Luft strömt, durch Druck-<br />

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