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S – T<br />

gestein ist ein an der Erdoberfläche<br />

lagerndes Gestein, das der Verwitterung<br />

ausgesetzt ist. Auf und aus<br />

dem Ausgangsgestein beginnen sich<br />

Böden zu entwickeln.<br />

Subtropen<br />

In den Subtropen liegen die Temperaturen<br />

im Jahresdurchschnitt zwischen<br />

12 und 20 °C. Sie schließen sich nördlich<br />

und südlich an die Tropen an und<br />

reichen über den 40. Breitenkreis auf<br />

der Nord- und Südhalbkugel hinaus.<br />

Tafelberg<br />

Tafelberge (oder Mesas) sind Hochebenen<br />

in Gebieten mit horizontal<br />

gelagerten Gesteinen. Sie sind an der<br />

Oberfläche relativ eben und überragen<br />

die Umgebung als isolierte<br />

Einzelberge. Tafelberge entstehen,<br />

wenn eine widerständige horizontal<br />

gelagerte Gesteinschicht durch die<br />

Abtragung von Flüssen zerschnitten<br />

wird. Die Fließgewässer arbeiten sich<br />

in die darunterlagernden weicheren<br />

Schichten vor und tragen diese<br />

Gesteine dann schnell ab. Die Tafelberge<br />

sind Überreste, die von der<br />

Abtragungskraft der Fließgewässer<br />

verschont geblieben sind.<br />

Taiga<br />

Landschaftstyp mit vorwiegend<br />

immergrünen Nadelwäldern. Sie tritt<br />

im nördlichen Eurasien und Nordamerika<br />

auf. Das Klima der Taiga wird<br />

geprägt durch kalte, lange Winter und<br />

kurze, kühle Sommer.<br />

Talhang<br />

Übergangsbereich zwischen dem<br />

Talboden und der oberen Begrenzung<br />

des Tals.<br />

Tektonik<br />

Lehre vom Aufbau der Erdkruste, den<br />

Bewegungsvorgängen von Erdplatten<br />

und den Kräften, die zu diesen Bewegungen<br />

führen.<br />

Tektonische Störung<br />

Allgemeine Bezeichnung für eine<br />

durch die Bewegungsvorgänge der<br />

Erdplatten verursachte Trennlinie<br />

in der äußeren Erdkruste. An einer<br />

Störung erfolgt die Versetzung oder<br />

Verlagerung von Gesteinspaketen.<br />

Tephra<br />

Sammelbezeichnung für alle lockeren<br />

vulkanischen Auswurfprodukte.<br />

Tethys<br />

Die Tethys ist das „Urmittelmeer“, das<br />

sich im Erdmittelalter bildete und so<br />

den Urkontinent Pangäa in die beiden<br />

Kontinente Gondwana und Laurasia<br />

spaltete. Als Restbecken der Tethys<br />

sind das heutige Mittelmeer, das<br />

Schwarze Meer, das Kaspische Meer<br />

und der Aralsee zu betrachten.<br />

Theodolit<br />

Wichtiges Vermessungsgerät aus<br />

einem Fernrohr mit Fadenkreuz. Es<br />

dient der Bestimmung horizontaler<br />

und vertikaler Winkel. Durch eine Dreiecksaufnahme<br />

oder „Triangulation“<br />

können so große und kleinere Gebiete<br />

vermessen werden. Dabei wird ein<br />

Gebiet mit Netzen aus Dreiecken<br />

überzogen (Hauptriangulation), die<br />

wiederum in kleinere Dreiecke unterteilt<br />

werden (Kleintriangulation).<br />

Tiefengestein<br />

Tiefengesteine, auch Plutonite<br />

genannt, entstehen in der Tiefe der<br />

Erdkruste. Dabei dringt Magma in<br />

den unteren Teil der Erdkruste ein<br />

und erstarrt dort allmählich zu einem<br />

relativ grobkörnigen magmatischen<br />

Gestein.<br />

Tiefseesedimente<br />

Ablagerungen, die sich auf den<br />

Meeresböden in mehr als 800 m<br />

Tiefe befinden. Sie bestehen zum<br />

größten Teil aus sehr feinkörnigen<br />

Materialien, wie zum Beispiel kalkhaltigen<br />

Gehäuseresten einzelliger<br />

Organismen (Globigerinenschlamm),<br />

kieselsäurehaltige Gehäuseresten von<br />

einzelligen Kieselalgen (Diatomeenschlamm)<br />

oder Resten von Strahlentierchen<br />

(Radiolarienschlamm). Ab<br />

einer Meerestiefe von 4.000 m gibt es<br />

fast keine kalkhaltigen Ablagerungen<br />

mehr. Aufgrund des hohen Kohlendioxidgehaltes<br />

in dem kalten und unter<br />

hohen Druck stehendem Ozeanwasser<br />

wird das Calizumcarbonat aufgelöst<br />

(Kalk-Kompensationstiefe). In diesen<br />

Meeresbereichen überwiegen dann<br />

die roten Tiefseetone.<br />

Tillit<br />

Verfestigte Grundmoränen. Grundmoränen<br />

bestehen aus Gesteinsmaterialien,<br />

die Gletscher transportiert und<br />

abgelagert haben. Tillite belegen Gletscherbewegungen<br />

und damit Kaltzeiten.<br />

Das Auffinden von Tilliten ist<br />

wichtig für die Rekonstruktion des<br />

Vorzeitklimas.<br />

Tonminerale<br />

Tonminerale sind Kalium-, Natrium-,<br />

Magnesium-, Eisen-, Aluminiumund<br />

Kalzium-Silikate (SiO 2 -Verbindungen).<br />

Die blättchenförmigen und<br />

sehr kleinen Tonminerale (< 0,02 mm)<br />

entstehen durch Verwitterung aus<br />

anderen Mineralen und durch Neubil-<br />

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