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R – S<br />

Schicht<br />

Eine Schicht beschreibt in der<br />

Geologie einen tafelartigen Gesteinskörper,<br />

dessen Dicke im Vergleich<br />

zu seiner horizontalen Ausdehnung<br />

gering ist. Die Abgrenzung zweier<br />

Schichten ist die Schichtfuge, an der<br />

sich die verschiedenen Schichten gut<br />

teilen lassen. Unterschiedliche übereinander<br />

lagernde Schichten sind eine<br />

Schichtfolge.<br />

Schichtlücke<br />

Bezeichnet das Fehlen einer oder<br />

mehrerer Gesteinsschichten. Schichtlücken<br />

entstehen u. a. durch Abtragung<br />

von Schichten oder dadurch,<br />

dass sie in bestimmten Räumen nicht<br />

abgelagert wurden.<br />

Schichtstufe<br />

Geländestufe, die in einen steilen<br />

Hang und eine relativ flache Stufenfläche<br />

gegliedert werden kann. Sie<br />

entsteht durch flächenhafte Abtragungsvorgänge<br />

in flachlagernden,<br />

wechselnd widerständigen Gesteinen.<br />

Schichtstufenlandschaft<br />

Die Schichtstufenlandschaft besteht<br />

aus einer Abfolge von Schichtstufen.<br />

Schichtvulkan<br />

Stratovulkan.<br />

Schieferung<br />

Bezeichnet die Einregelung von<br />

Gesteinsbestandteilen als Reaktion<br />

auf einen ausgeübten Druck.<br />

Die einzelnen Gesteinsbestandteile,<br />

wie z. B. Glimmer-Minerale, werden<br />

bei einem einseitig wirkenden Druck<br />

mit ihrer längsten Achse im rechten<br />

Winkel zur Druckrichtung gestellt.<br />

Die Folge dieser Mineralieneinregelung<br />

ist, dass Schiefergesteine ein<br />

deutliches Parallelgefüge aufweisen.<br />

Schichtung und Schieferung können<br />

in einem gewissen Winkel zueinander<br />

stehen.<br />

Schildvulkan<br />

Entsteht durch mehrfache Ausflüsse<br />

von Lavaströmen aus einem Zentralschlot<br />

(Aufstiegsstelle des Magmas).<br />

Da die ausfließende Lava dieses<br />

Vulkantyps sehr dünnflüssig ist,<br />

besitzt er eine flache bis buckelartige<br />

Form mit geringen Hangneigungen.<br />

Schildvulkane, die sich zu den Seiten<br />

ausbreiten und überlagern, sind die<br />

größten Vulkane der Erde. Der Mauna<br />

Loa auf Hawaii hat seinen Ursprung<br />

5.000 m unter der Meeresoberfläche,<br />

er reicht 4.170 m über das Meer<br />

hinaus.<br />

Schlacken<br />

Vulkanische Auswurfprodukte. Sie<br />

sind ungerundet und oft scharfkantig.<br />

Auch Lavaströme werden als Schlacken<br />

bezeichnet, wenn diese stark<br />

porös oder blasig sind.<br />

Schlammstrom<br />

An Hängen herabfließende Ströme<br />

aus vulkanischen Aschen, Böden oder<br />

Sedimenten, die mit Wasser gesättigt<br />

sind. Schlammströme können ganze<br />

Dörfer unter sich begraben.<br />

Schlammvulkan<br />

Schlammvulkane fördern kein Magma,<br />

sondern sie sind Austrittsstellen von<br />

Gasen, Grundwasser und aufgeweichten<br />

Bodenmaterialien.<br />

Schlick<br />

Feinkörniges Sediment (Ton, Silt)<br />

mit einem hohen Anteil an organischen<br />

Substanzen (feinkörnige Tierund<br />

Pflanzenreste). Häufig verwendeter<br />

Begriff im Zusammenhang mit<br />

den Sedimenten der Gezeitenküsten<br />

(Wattgebiete).<br />

Schlot<br />

Aufstiegskanäle des Magmas in<br />

Vulkanen.<br />

Schmelzwasser<br />

Das von Gletschern abgegebene<br />

Wasser, das als Gletscherbach wieder<br />

an die Oberfläche gelangt. Das<br />

Schmelzwasser der Gletscher ist<br />

ein wichtiger Faktor bei der Landschaftsformung.<br />

Durch die abtragende<br />

Wirkung der Schmelzwässer<br />

sowohl unter als auch vor den Gletschern<br />

entstehen z. B. Rinnenseen und<br />

Urstromtäler.<br />

Schneegrenze<br />

Oberhalb der Schneegrenze gelegene<br />

Gebiete werden ganzjährig vom<br />

Schnee bedeckt. Diese Höhengrenze<br />

schwankt in den unterschiedlichen<br />

Klimazonen (Tropen bei 5.000 m,<br />

Alpen bei 2.800 m) und in Abhängigkeit<br />

von lokalen Klimaverhältnissen<br />

(Nord- oder Südhang).<br />

Schollengebirge<br />

Durch Verwerfungen umgrenzte<br />

Bestandteile der Erdkruste, die im<br />

Ganzen durch tektonische Prozesse<br />

angehoben wurden (z. B. Harz).<br />

Schutt<br />

Schutt ist kantiges Abtragungsmaterial,<br />

das u. a. durch Frostsprengung<br />

aus dem anstehenden Gestein gelöst<br />

und vor den Hängen abgelagert wird.<br />

Schutt ist generell unverfestigt und<br />

weist eine schlechte Sortierung auf<br />

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