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T – V<br />

und das unterlagernde Gestein überdecken.<br />

Überweidung<br />

Zerstörung der Vegetation besonders<br />

in Trockengebieten durch zu starke<br />

Beweidung bzw. zu hohen Tierbesatz.<br />

Überweidung führt zu Bodenerosion<br />

und Desertifikation.<br />

Unterlauf<br />

Unterer Abschnitt eines Fließgewässers.<br />

Der Unterlauf eines mitteleuropäischen<br />

Flusses (z. B. Rhein) zeichnet<br />

sich durch niedrige Fließgeschwindigkeit,<br />

niedrigen Sauerstoffgehalt,<br />

Temperaturen zwischen ungefähr 18<br />

und 20 °C und schlammigen Untergrund<br />

aus. Der Unterlauf bildet ausgedehnte<br />

Mäander.<br />

Unterschiebung<br />

Subduktion.<br />

Unterschneidung<br />

Natürliche oder künstliche Ausräumung<br />

von Material an einem Hang<br />

oder Ufer; kann zum Abbrechen der<br />

unteren und Nachrutschen darüber<br />

liegender Bereiche führen.<br />

Urstromtal<br />

Hauptentwässerungsbahnen von<br />

abfließenden Schmelzwässern in<br />

Kaltzeiten. Im Norden Mitteleuropas<br />

verlaufen die breiten Urstromtäler von<br />

Südost nach Nordwest. Das von den<br />

Gletschern im Pleistozän (2,6 Mio. bis<br />

11.700 Jahren vor heute) abgegebene<br />

Wasser folgte dieser Richtung, da ein<br />

Abfließen in Richtung Süden wegen<br />

des ansteigenden Reliefs (Mittelgebirge)<br />

verhindert wurde. Wichtige<br />

Urstromtäler sind das Elbe- oder das<br />

Warschau-Berliner-Urstromtal.<br />

Versalzung<br />

Prozess, der zu einem steigenden<br />

Salzgehalt in Böden führt. In ariden<br />

Gebieten kommt es durch hohe<br />

Verdunstungsraten zum Aufsteigen<br />

von Grundwasser, wobei in Oberflächennähe<br />

die Salze ausfallen. Salzanreicherungen<br />

treten aber ebenso in<br />

humidem Klima auf (z. B. durch Meerwasser).<br />

Versteinerung<br />

Beim Vorgang der Versteinerung<br />

werden organische Substanzen der<br />

Organismen durch mineralische<br />

Stoffe ersetzt. Durch diesen Prozess<br />

entstehen Fossilien.<br />

Verwerfungen<br />

Verwerfungen sind Trennfugen in<br />

Gesteinen oder Gesteinsschollen, an<br />

denen eine Verschiebung oder Verstellung<br />

stattgefunden hat. Verwerfungen<br />

liegen im Bereich von Zentimetern<br />

bis hin zu Kilometern. Ein anderer<br />

Ausdruck für Verwerfung ist Störung.<br />

Verwitterung<br />

Chemischer, physikalischer oder biologischer<br />

Prozess, bei dem Gesteine,<br />

Mineralien und Böden aufbereitet,<br />

umgewandelt oder zerstört werden.<br />

Vollform<br />

Der Begriff Vollform wird v. a. in der<br />

Geomorphologie verwendet. Vollformen<br />

sind im Gegensatz zu Hohlformen<br />

das umgebende Relief überragende<br />

Gebilde.<br />

Vorzeitform<br />

Landschaftsformen, die unter anderen<br />

Klimabedingungen als heute gebildet<br />

wurden.<br />

Vorzeitklima<br />

Bezeichnet die Klimaverhältnisse<br />

geologisch vergangener Zeitalter.<br />

Infolge der Kontinentaldrift unterlagen<br />

die Kontinente verschiedenen<br />

Klimazonen. Wechsel von Kalt- und<br />

Warmzeiten führten zu lokalen Klimaänderungen<br />

in der Vorzeit.<br />

Vulkan<br />

Ein Vulkan ist eine Stelle der Erdoberfläche,<br />

wo Magma aus dem Erdinneren<br />

an die Oberfläche tritt. Die<br />

austretenden Stoffe können fest,<br />

flüssig oder gasförmig sein.<br />

Vulkanische Asche<br />

Aschen.<br />

Vulkanismus<br />

Bezeichnung für alle mit der Förderung<br />

von Magma an die Erdoberfläche<br />

verbundenen Vorgänge. Seine<br />

wichtigsten sichtbaren Erscheinungsformen<br />

sind die Vulkane.<br />

Vulkanit<br />

Vulkanite (auch: Ergussgesteine oder<br />

Effusivgesteine) sind eine Gruppe<br />

der magmatischen Gesteine. Sie<br />

entstehen, wenn Magma bis an die<br />

Erdoberfläche dringt und dort schnell<br />

abkühlt. Vulkanite besitzen daher<br />

immer ein sehr feinkörniges Gefüge,<br />

da für die Bildung großer Minerale<br />

keine Zeit bleibt. Der häufigste<br />

Vulkanit ist der Basalt.<br />

Vulkanschlot<br />

Schlote sind die Aufstiegskanäle der<br />

Magmen in Vulkanen.<br />

Waldgrenze<br />

Grenzsaum, in dem sich geschlossene<br />

Baumbestände (Wälder) aufgrund von<br />

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