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Die Kraft des Eises<br />

Gletscherzunge: An Gletscherzungen ist das Abtauen meist<br />

stärker als der Nachschub von Schnee und Eis. Durch stärkeres<br />

Abschmelzen an den Rändern des Gletschers ist die<br />

Gletscherzunge in der Gletschermitte höher als am Rand.<br />

Gletscherspalten: Gletscherspalten entstehen, wenn der<br />

Gletscher Geländestufen überwindet oder sich das Gletscherbett<br />

verbreitert. Die entstehenden Spannungen<br />

werden durch Längs- und Querspalten ausgeglichen.<br />

Seracs: An besonders steilen Stellen kann die Gletscheroberfläche<br />

in ein Chaos von Eistürmen und Spalten, so<br />

genannten Seracs, zerreißen.<br />

Gletscherbach: Schmelzwasser, das durch Gletscherspalten<br />

an den Grund des Gletschers dringt, sammelt sich und fließt<br />

an der Gletschersohle talwärts. Als Gletscherbach tritt es<br />

unten aus dem Gletscher aus.<br />

Strukturen eines Talgletschers<br />

Gletschertor: Schmelzwasser tritt meist an einer Stelle der<br />

Gletscherzunge aus, dem Gletschertor. Diese Austrittsstelle<br />

ist oft in Richtung des Gletschers höhlenartig erweitert.<br />

Endmoräne: Endmoränen bestehen aus Material, das der<br />

Gletscher vor sich hergeschoben und ablagert hat. Unterschieden<br />

werden Stauch- und Satzendmoränen.<br />

Mittelmoräne: Eine Mittelmoräne entsteht, wenn zwei Gletscher<br />

zusammenfließen. Am Wulst aus Abtragungsschutt<br />

lässt sich die „Verschmelzungsnaht“ erkennen.<br />

Seitenmoräne: Seitenmoränen setzen sich aus dem vom<br />

Gletscher mitgeschleppten Material, aber auch aus dem<br />

Schutt der angrenzenden Hänge zusammen.<br />

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