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Glossar<br />

Vulkanspalten austreten. Da die Lava<br />

sehr dünnflüssig ist, baut sie keine<br />

symmetrischen Kegel auf, sondern<br />

sie überdeckt das bestehende Relief.<br />

Infolge einer Aufeinanderlagerung<br />

mehrerer horizontaler Ergüsse ist der<br />

Plateaubasalt, der Ausdehnungen von<br />

mehreren 100 km 2 besitzen kann, in<br />

mehr oder weniger dünne Schichten<br />

gegliedert. Beispiele von Plateaubasalten:<br />

Dekkan-Trapp/Indien,<br />

Columbia-Plateau/Oregon, Island.<br />

Platte<br />

Lithosphärenplatten.<br />

Plattenbewegung<br />

Bewegung der Kontinentalplatten<br />

durch Strömungsvorgänge im zähflüssigen<br />

Erdmantel. Die Plattenbewegung<br />

ist Bestandteil der Plattentektonik-Theorie.<br />

Plattengrenze<br />

Eine Plattengrenze kennzeichnet<br />

den Übergangsbereich von einer<br />

Kontinentalplatte zu einer anderen.<br />

Hier kommt es zu Spannungen und<br />

Reibungen, die sich durch Erdbeben<br />

und Vulkanismus entladen. Es gibt<br />

konvergierende Plattengrenzen<br />

(Platten bewegen sich aufeinander<br />

zu), divergierende Plattengrenzen<br />

(Platten bewegen sich voneinander<br />

weg) und konservative Plattengrenzen<br />

(Platten gleiten aneinander vorbei).<br />

Plattentektonik<br />

Auf der Lehre der Kontinentalverschiebung<br />

und der Unterströmung basierende<br />

Theorie über den Krustenbau<br />

der Erde und die Entstehung und<br />

Verlagerung der Kontinente und<br />

Weltmeere. Grundlage hierfür ist die<br />

Aufgliederung der festen Erdoberfläche<br />

in große, weitgehend starre<br />

Platten und deren allmähliche passive<br />

Wanderung als Folge von Strömungsvorgängen<br />

im Erdmantel. Begleitende<br />

Prozesse sind u. a. die Meeresbodenspreizung,<br />

Vulkanismus und Erdbebenaktivitäten.<br />

Pleistozän<br />

Geologischer Zeitabschnitt (Epoche).<br />

Teil des Quartärs. Das Pleistozän, das<br />

vor etwa 2,6 Mio. Jahren begann,<br />

war geprägt durch starke weltweite<br />

Temperaturrückgänge. In den Kaltzeiten<br />

( Glazialen) ist es zu Gletschervorstößen<br />

von Skandinavien aus<br />

bis nach Mitteleuropa und zur Vergletscherung<br />

der Alpen gekommen.<br />

Polder<br />

Polder sind eingedeichte Gebiete in<br />

Meeresnähe oder in überschwemmungsgefährdeten<br />

Niederungen.<br />

Ponor<br />

Schluckloch im Karst, in dem das<br />

Wasser eines Flusses oder Sees<br />

in unterirdischen Hohlräumen<br />

verschwindet. Oft fließt das Wasser<br />

dann unterirdisch mehrere Kilometer<br />

weiter, bevor es an einer Quelle wieder<br />

an die Oberfläche gelangt.<br />

Präglazial<br />

Das Präglazial bezeichnet Zeitabschnitte<br />

vor Eis- oder Kaltzeiten.<br />

Präzession<br />

Die Präzession bezeichnet eine kreiselartige<br />

Bewegung der Erdachse.<br />

Eine volle Umdrehung dieser „Trudelbewegung“<br />

dauert zwischen 19.000<br />

und 23.000 Jahren. Die Präzession hat<br />

nur eine Auswirkung auf die Stellung<br />

der Erdachse, nicht auf die Neigung.<br />

In Kombination mit der Exzentrizität<br />

und Veränderungen der Erdachsenneigung<br />

wird das globale Klima beeinflusst.<br />

Primärwellen<br />

Die sich am schnellsten (6 bis 13<br />

km/s) ausbreitenden Erdbebenwellen.<br />

Bei den Primärwellen schwingen<br />

die Gesteinspartikel senkrecht zur<br />

Ausbreitungsrichtung, das Gestein<br />

wird wechselweise komprimiert und<br />

gedehnt. Sie können sich in Flüssigkeiten<br />

und fester Materie gleichermaßen<br />

fortpflanzen, richten aber<br />

meistens keine großen Zerstörungen<br />

an.<br />

Pseudotektonik<br />

Gesteinsbewegungen, die nicht durch<br />

endogene Prozesse entstanden sind.<br />

Zur Pseudotektonik werden u. a.<br />

Gesteinsdeformationen durch Gletscher,<br />

Einstürze von Dolinen oder die<br />

Salztektonik gezählt.<br />

Pyroklastika<br />

Vulkanische Förderprodukte aus<br />

Aschen und Gesteinstrümmern. Sie<br />

entstehen vorwiegend bei explosiven<br />

Eruptionen. Sie können als pyroklastischer<br />

Strom in einer Glutwolke zu Tal<br />

stürzen.<br />

Pyroklastischer Strom<br />

Glutwolke aus heißen vulkanischen<br />

Gasen, Aschen und Gesteinsbruchstücken,<br />

die bei einer Eruption ähnlich<br />

einer Lawine mit hoher Geschwindigkeit<br />

talwärts fließt. Handelt es sich nur<br />

um heiße Asche, spricht man auch von<br />

einem vulkanischen Aschenstrom.<br />

Radiokarbonmethode<br />

C14-Methode.<br />

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