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Dünen und Co.<br />

Sand schichtweise in immer andere Richtungen umgelagert und die Düne bleibt<br />

ortsfest. Im Gegensatz zu den anderen Dünenformen entstehen Sterndünen nicht<br />

direkt, sondern aus oder auf Primärdünen.<br />

Linke Seite: Der Sand Mountain,<br />

32 Kilometer östlich von Fallon<br />

in Nevada gelegen, gehört zu den<br />

singenden Dünen. © GFDL<br />

Eine Sonderform der Sterndünen sind die Draa, wie sie beispielsweise in der<br />

südwestafrikanischen Namib vorkommen. Diese oft mehr als 100 Meter hohen<br />

und einen Kilometer langen Dünenriesen bilden die größten Dünen der Erde. Sie<br />

stammen vermutlich noch aus der Ära der letzten Eiszeit vor 10.000 bis 20.000<br />

Jahren. Damals sorgten die starken Luftdruckunterschiede zwischen den Eisflächen<br />

im Norden und den milderen Gebieten im Süden dafür, dass spiralige Luftwirbel<br />

bis in Bodennähe reichten. Diese türmten den Sand zu solchen Riesendünen<br />

auf.<br />

Flächendeckend hingeweht: Löss<br />

Aber längst nicht immer hinterlässt der Wind so auffällige Hügel und Wellenformen.<br />

Manchmal sind die Spuren seines Wirkens kaum erkennbar, obwohl sie<br />

sich buchstäblich unter unseren Füßen befinden: Denn auch einige Bodenarten<br />

verdanken ihre Entstehung dem Einfluss des Windes. Ein Beispiel dafür ist der Löss.<br />

Typisch für ihn ist die extreme Feinkörnigkeit, gerade einmal 0,05 Millimeter klein<br />

sind die einzelnen Partikel. In Mitteleuropa ist dieser sehr kalkhaltige Boden ein<br />

Die Kelso Dunes in Kalifornien<br />

geben ein tiefes Brummen von<br />

sich, wenn größere Mengen Sand<br />

die Hänge hinabrutschen.<br />

© gemeinfrei<br />

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