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Fossilien, Gesteine und Co.<br />

horizont (A-Horizont), aus dem durch das versickernde Wasser Stoffe mitgerissen<br />

oder herausgelöst werden. Sie lagern sich im Anreicherungshorizont (B-Horizont)<br />

wieder ab. Bei einigen Böden ist der Auswaschungshorizont deutlich entfärbt,<br />

wirkt gräulich und fahl, der Anreicherungshorizont hingegen ist aufgrund der sich<br />

ablagernden oxidierten Metalle oft rötlich-braun. Unterhalb dieser beiden Horizonte<br />

befindet sich das Ausgangsgestein (C-Horizont), das Material, aus dem sich<br />

der Boden einst entwickelte.<br />

Bis die Bodenentwicklung so weit vorangeschritten ist, dass sich die Böden als<br />

Waldstandort oder für eine landwirtschaftliche Nutzung eignen, können tausende<br />

von Jahren vergehen – Böden sind daher nicht ohne Weiteres ersetzbar. Schädigungen,<br />

die der Mensch jetzt durch Verdichtung und Degradation auslöst, können<br />

selbst in vielen hundert oder tausend Jahren nicht wieder repariert werden. Ist ein<br />

Boden einmal zerstört, bleibt lange Zeit hier nur Wüste.<br />

Spätkreidezeitlicher Kalkstein,<br />

bedeckt von den farblich abgesetzten<br />

Horizonten eines Lössbodens.<br />

© Bruno Dewailly/GFDL<br />

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