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Glossar<br />

dung. Ihr innerer Aufbau (Schichten)<br />

lässt sie bei Wasseranlagerung<br />

quellen.<br />

Toteis<br />

Kleinere oder größere Eisreste eines<br />

Gletschers oder des Inlandeises. Beim<br />

Rückzug und Zerfall eines Gletschers<br />

bzw. von Inlandeis wird das Toteis<br />

von den Haupteismassen getrennt.<br />

Da es meist von Moränenmaterial<br />

bedeckt ist, kann es sich relativ lange<br />

halten, bevor es schmilzt. Wenn Toteis<br />

abschmilzt, entstehen Hohlräume,<br />

die sich mit Wasser füllen können und<br />

dann Toteisseen genannt werden.<br />

Transformstörung<br />

Horizontale Verschiebung von<br />

Gesteinspartien mit teilweise erheblichen<br />

Weiten. Als Transformstörungen<br />

werden besonders die senkrecht zu<br />

den mittelozeanischen Rücken verlaufenden<br />

Verschiebungen bezeichnet.<br />

Große Transformstörungen wie die<br />

San-Andreas-Störung werden auch<br />

als konservative Plattengrenzen<br />

bezeichnet. An ihnen wird weder<br />

Erdkruste aufgeschmolzen, noch neue<br />

gebildet, sie sind extrem erdbebengefährdet.<br />

Transversalwellen<br />

Sekundärwellen.<br />

Trapp<br />

Plateaubasalte.<br />

Treibhaus-Effekt<br />

Kurzwellige Strahlung der Sonne<br />

wird an der Erdoberfläche in langwellige<br />

Wärmestrahlung umgewandelt.<br />

Die langwellige Strahlung wird<br />

von Wasserdampf, Kohlendioxid und<br />

Spurengasen (Treibhausgasen) teilweise<br />

reflektiert oder absorbiert und<br />

daher nicht wieder in das All abgegeben.<br />

Ohne diesen Effekt läge die<br />

Mitteltemperatur der Erde nicht bei ca.<br />

15 °C, sondern bei -18 °C. Dieser Treibhaus-Effekt<br />

ist ein natürlicher Prozess<br />

und ein wichtiger Bestandteil für den<br />

Wärmehaushalt der Erde. Bei einem<br />

Anstieg der Treibhausgase wird mehr<br />

langwellige Energie absorbiert als<br />

unter natürlichen Bedingungen – die<br />

globalen Temperaturen steigen.<br />

Treibhausgas<br />

Gase, die zu einer Erwärmung des<br />

globalen Klimas beitragen. Dabei<br />

handelt es sich u. a. um Kohlendioxid,<br />

Methan, Lachgas, Ozon und zahlreiche<br />

schwefel- und fluorhaltige Gase.<br />

Triangulation<br />

Theodolit.<br />

Tropen<br />

Die Tropen können klimatisch oder<br />

auch über die Lage zwischen den<br />

Wendekreisen definiert werden. In<br />

Bezug auf das Klima liegen die Tropen<br />

innerhalb eines Bereichs mit Jahresdurchschnittstemperaturen<br />

von über<br />

20 °C. In Äquatornähe fallen noch über<br />

5.000 mm Niederschlag, in Richtung<br />

der Wendekreise nehmen die Niederschläge<br />

aber so weit ab, dass nur noch<br />

während maximal zwei Monaten im<br />

Jahr die Niederschläge höher sind als<br />

die Verdunstung.<br />

Troposphäre<br />

Unterste Schicht der Atmosphäre,<br />

in der das Wettergeschehen stattfindet.<br />

Sie reicht am Äquator bis in 17<br />

und an den Polen bis in 8 km Höhe.<br />

Die Temperaturen in dieser Schicht<br />

nehmen pro 100 m Höhe um 0,6 °C ab.<br />

Tsunami<br />

Durch untermeerische Vulkanausbrüche,<br />

Erdbeben oder Erdrutsche<br />

verursachte Flutwelle. Tsunamis<br />

können sich über tausende Kilometer<br />

ausdehnen, bis zu 30 m hoch werden<br />

und ganze Küstenstreifen verwüsten.<br />

Tundra<br />

Baumfreie Kältesteppe. Sie liegt<br />

im polaren Klima und ist vor allem<br />

von Flechten, Moosen und Zwergsträuchern<br />

besiedelt, da die Vegetationsperiode<br />

für ein Baumwachstum zu<br />

kurz ist.<br />

Überkippung<br />

Über 90° steilgestellte Gesteinsschichten.<br />

Die älteren Gesteinsschichten<br />

eines überkippten Gesteinsblockes<br />

liegen dann über den<br />

jüngeren (inverse, umgekehrte Lagerung).<br />

Überschiebung<br />

Aufwärtsbewegung einer Gesteinsscholle<br />

relativ zu einer anderen. Im<br />

Gegensatz zu Auf- oder Abschiebungen<br />

liegen dabei aber die<br />

Neigungen der Bruchflächen, an<br />

denen die Gesteinspakete verschoben<br />

werden, flacher als 45°. Ursache sind<br />

tektonischen Einengungen.<br />

Überschiebungsdecken<br />

Überschiebungsdecken entstehen<br />

bei tektonischen Verschiebungen von<br />

Gesteinsmassen. Im Gegensatz zu<br />

Auf- oder Abschiebungen liegen bei<br />

Überschiebungen die Neigungen der<br />

Bruchflächen, an denen die Gesteinspakete<br />

verschoben werden, flacher als<br />

45°. Der Begriff Decke wird verwendet,<br />

wenn die Gesteinsschichten annähernd<br />

horizontal verschoben werden<br />

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