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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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RECHTSEXTREMISMUS<br />

ca. 1.000 auf dem Stand <strong>des</strong> Vorjahres. Allerdings ist in diesem<br />

Bereich weiterhin eine starke Fluktuation feststellbar.<br />

Nach wie vor werden anlassbezogene Sonderseiten zu Demonstrationen,<br />

Kampagnen und sonstigen Veranstaltungen ins Netz<br />

gestellt. Sie enthalten neben Teilnahmeaufrufen u.a. Anfahrtsskizzen<br />

und bieten Mitfahrgelegenheiten an. Dies ist zumeist mit der<br />

Aufforderung verbunden, die ebenfalls angebotenen Flugblätter<br />

herunterzuladen, zu vervielfältigen und zu verteilen. Auch per<br />

SMS oder Twitter wird auf Veranstaltungen oder Kundgebungen<br />

hingewiesen.<br />

Zu einem beliebten Kommunikationsmittel haben sich Internet-Diskussionsforen<br />

– oftmals mit z.T. mehreren Hundert Teilnehmern<br />

– entwickelt. Sie erlauben einen gezielten Informationszugriff<br />

in strukturierter Form. Zudem werden Veranstaltungen<br />

oder Aktionen der rechtsextremistischen Szene angekündigt und<br />

im Nachgang ausführlich diskutiert.<br />

Neben der herkömmlichen Agitation über Homepages weiteten<br />

Rechtsextremisten ihre Aktivitäten in allen Bereichen <strong>des</strong> Web 2.0<br />

aus.<br />

Dabei setzte sich der Trend fort, Internetauftritte vermehrt im<br />

beliebten Weblog-Format mit interaktiver Kommentarfunktion<br />

zu gestalten. Diese für den Betreiber problemlos zu bedienenden<br />

und häufig professionell gestalteten Weblogs bieten die Möglich-<br />

keit, aktuelle, die Szene interessierende Nachrichten – oftmals mit<br />

regionalem Bezug – schnell und einfach hochzuladen. Gleichzeitig<br />

soll der Leser dazu animiert werden, die politische Arbeit aktiv<br />

mitzugestalten.<br />

Auch auf sogenannten Social Websites (z.B. Facebook) sind<br />

Rechtsextremisten zunehmend präsent. Über diese virtuellen<br />

Freun<strong>des</strong>kreise knüpfen sie Kontakte auch über die Szene hinaus<br />

und konfrontieren so Unbeteiligte mit ihrer Propaganda.<br />

Unter den rechtsextremistischen Internetpräsenzen nimmt die<br />

Internetplattform „Altermedia Deutschland“ – vormals „Störtebeker-Netz“<br />

– eine herausragende Stellung ein. Sie fungiert als vernetzen<strong>des</strong><br />

Medium im rechtsextremistischen Spektrum und soll<br />

eine „Gegenöffentlichkeit zu den ‚etablierten’ Medien schaffen“.<br />

Nutzung der<br />

Web 2.0-Dienste<br />

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