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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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LINKSEXTREMISMUS<br />

nehmen dabei auch die Gefährdung von Leib und Leben billigend<br />

in Kauf. Zwei Beispiele:<br />

■ In den frühen Morgenstunden <strong>des</strong> 1. Januar <strong>2011</strong> haben<br />

unbekannte Täter in Berlin­Mitte den Eingangsbereich einer<br />

Polizeidienststelle mit Brandsätzen, Pflastersteinen und Farbflaschen<br />

angegriffen. Zeitgleich mit dem Anschlag wurden in<br />

räumlicher Nähe zur Polizeidienststelle Straßenbarrikaden aus<br />

Müllcontainern und Materialien einer Baustelle errichtet und<br />

in Brand gesetzt. Darüber hinaus legten die Täter sogenannte<br />

Krähenfüße aus, durch die zwei Einsatzfahrzeuge der Polizei<br />

beschädigt wurden. In einer Erklärung von „Autonomen Gruppen“<br />

zur Tat heißt es:<br />

„Nur durch den Terror der ‚Sicherheitsbehörden’ kann sich das kapitalistische<br />

System an der Macht halten. Die Bürgerinnen und Bürger<br />

werden durch Angst davon abgehalten, nach Alternativen zu suchen.<br />

Doch überall in Europa kommt es zu Ausbrüchen der Wut gegen die<br />

Polizeiorgane; in London, Rom und Athen sind kürzlich Konflikte<br />

eskaliert. Diese Zuspitzung wollen wir vorantreiben in dem wir deutlich<br />

machen: kein staatlicher Mord wird vergessen! (…) Polizeigewalt<br />

wird immer unseren Widerstand entfachen.“<br />

(Nachrichtenblog „directactionde.ucrony“, 2. Januar <strong>2011</strong>)<br />

■ Am frühen Morgen <strong>des</strong> 11. April <strong>2011</strong> warfen unbekannte<br />

Täter in Berlin Friedrichshain­Kreuzberg mehrere Brandflaschen<br />

in den Eingangsbereich einer Polizeidienststelle,<br />

schleuderten Pflastersteine und mehrere mit einer schwarzen<br />

Flüssigkeit gefüllte Flaschen gegen die Hausfassade sowie<br />

die Fenster <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong>. Während sich zwei Brandflaschen<br />

entzünde ten, wurde der Inhalt von zwei weiteren zerborstenen<br />

Flaschen durch sogenannte bengalische Fackeln in Brand<br />

gesetzt. Eine Reinigungskraft, die sich im Eingangsbereich der<br />

Wache aufhielt, wurde vom Feuer eingeschlossen, blieb aber<br />

trotz intensiver Flammenbildung unverletzt. Auch diese Täter<br />

legten eine Vielzahl Krähenfüße in umliegenden Straßenzügen<br />

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