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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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LINKSEXTREMISMUS<br />

In einer Selbstdarstellung der Berliner Gruppe „Zusammen<br />

Kämpfen“ (ZK) von Januar <strong>2011</strong> wird die Systemüberwindung<br />

ebenfalls zum vorrangigen Ziel erklärt:<br />

„Zusammen Kämpfen [Berlin] versteht sich als Teil der international<br />

um Befreiung kämpfenden revolutionären Linken. Diese klare<br />

Zuordnung erfolgt aus dem Bewusstsein, zur ausgebeuteten, fremdbestimmten<br />

und unterdrückten Mehrheit der Menschen zu gehören,<br />

die gezwungen ist, zum Leben Lohnarbeit zu verrichten, um einer<br />

absoluten Minderheit Profite zu erwirtschaften und ein luxuriöses<br />

Leben zu ermöglichen. (…) Auch dieses Wissen treibt uns an, die<br />

revolutionäre Umwälzung der bestehenden Verhältnisse für unabdingbar<br />

zu erachten. (…) Und das ist auch unser Ansporn, für eine<br />

grundlegende, radikale Veränderung einzutreten und zu kämpfen!<br />

(…) Wir sehen als einziges Mittel zur Abschaffung <strong>des</strong> Kapitalismus<br />

einen konsequent geführten Klassenkampf, der sich aller Mittel der<br />

Agitation, Streiks, revolutionärer Kultur und direkter Massenaktion<br />

bedient. (…) Die Perspektive unseres Kampfes ist letztendlich<br />

eine internationale, solidarische, klassenlose, staatenlose und herrschaftsfreie<br />

Gesellschaft.“<br />

(Homepage von „Zusammen Kämpfen [Berlin]“, 6. April <strong>2011</strong>)<br />

Ebenso sprechen sich Autonome aus München (Bayern) in einem<br />

Beitrag „Für eine militante Perspektive“ für die Gewaltanwendung<br />

zur Systemüberwindung aus:<br />

„Militante Praxis drückt eine politische Haltung aus: Unversöhnlichkeit,<br />

Unvereinbarkeit mit den herrschenden Verhältnissen. Wir<br />

wollen kein anderes, besseres Leben nach den gegenwärtigen Spielregeln.<br />

Wir wollen ein ganz anderes Leben! Es liegt an uns, das staatliche<br />

Gewaltmonopol jeden Tag in Frage zu stellen, um darüber die<br />

Perspektive einer befreiten Gesellschaft, die sich an den Bedürfnissen<br />

aller Menschen orientiert, zu verwirklichen.“<br />

(„INTERIM“ Nr. 727, 13. Mai <strong>2011</strong>, S. 18–20)<br />

Die Anwendung von Gewalt – auch gegen Personen – halten<br />

Autonome zur Durchsetzung ihrer Ziele für erforderlich. Sie<br />

rechtfertigen die eigene Gewalt als notwendiges Mittel, um sich<br />

Bereitschaft zur<br />

Gewaltanwendung<br />

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