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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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210<br />

Herausgehobene<br />

Bedeutung für<br />

Linksextremisten<br />

LINKSEXTREMISMUS<br />

aus. „Autonome Gruppen“ übernahmen die Verantwortung für<br />

die Tat und erklärten:<br />

„nun steht der erste mai vor der tür und was uns erwartet dürfte<br />

bekannt sein: polizeiliche besatzungszone in kreuzberg als experimentierfeld<br />

für konzepte der aufstandsbekämpfung, sozialarbeiter,<br />

die uns was vom recht auf friedlichen protest erzählen und ein<br />

myfest, was uns eher an ballermann erinnert. (…) und tatsächlich<br />

haben wir verdammt viele gute gründe mal so richtig auf den putz<br />

zu hauen, denn an der beschissenheit der herrschenden verhältnisse<br />

hat sich überhaupt nichts geändert (…) der kapitalistische wahnsinn<br />

eben, der nichts weiteres verdient hat als unseren entschlossenen<br />

gegenangriff. wann und wo wir zuschlagen, bestimmen wir! (…) reißen<br />

wir die fesseln von uns, um die autorität zu konfrontieren und<br />

anzugreifen.“<br />

(„INTERIM“ Nr. 727, 13. Mai <strong>2011</strong>, S. 21)<br />

2. „Antimilitarismus“<br />

Das Aktionsfeld „Antimilitarismus“ besaß auch <strong>2011</strong> eine herausgehobene<br />

Bedeutung für Linksextremisten. Das Aktionsniveau<br />

blieb gegenüber dem Vorjahr auf einem hohen Niveau konstant.<br />

Neben demonstrativen Aktionen unter Beteiligung linksextremistischer<br />

Personenzusammenschlüsse gab es auch eine Viel­<br />

zahl militanter Aktionen gewaltbereiter Linksextremisten. Diese<br />

richteten sich nicht nur gegen die Bun<strong>des</strong>wehr, sondern auch<br />

gegen Rüstungsbetriebe und Unter nehmen, die mit der Bun<strong>des</strong>wehr<br />

privatwirtschaftlich zusammen arbeiten. Insbesondere der<br />

koordinierte Brandanschlag gegen die Deutsche Bahn AG am<br />

10. Oktober <strong>2011</strong> im Raum Berlin­Branden burg beeinträchtigte<br />

das öffentliche Leben in der Region erheblich.<br />

Im Fokus linksextremistischer Agitation standen neben den<br />

Auslands einsätzen der Bun<strong>des</strong>wehr, insbesondere in Afghanistan,<br />

auch die NATO und ihre Einsätze in Krisengebieten wie Libyen.<br />

Wie in den Vorjahren kam es auch im Jahr <strong>2011</strong> zu Protestaktionen<br />

gegen die „47. Münchner Sicherheitskonferenz“ („Munich Security<br />

Conference“; MSC) Anfang Februar <strong>2011</strong> in München (Bayern).

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