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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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LINKSEXTREMISMUS<br />

Genossinnen zu solidarisieren, sie zu unterstützen und das verknüp-<br />

fende Band <strong>des</strong> gemeinsamen Kampfes aufzunehmen, um gegen ihre<br />

Repression unsere Solidarität als Waffe einzusetzen, da die Angriffe<br />

sich gegen den Widerstand an sich richten und somit auch gegen<br />

uns.(…) Der Kampf gegen den Kapitalismus ist legitim und Klassensolidarität<br />

ist unsere Waffe gegen ihre Repression!“<br />

(Homepage von „political-prisoners“, 22. Mai <strong>2011</strong>)<br />

Innerhalb <strong>des</strong> Aktionsfel<strong>des</strong> „Antirepression“ ist nach wie vor<br />

die Tendenz feststellbar, mit einem hohen Maß an Aggressivität<br />

und Risikobereitschaft gegen „Handlanger“ und „Profiteure“ <strong>des</strong><br />

„Repressionsapparates“ – insbesondere Polizeibeamte – vorzugehen.<br />

Dies zeigt sich auch in der verbalradikalen Diktion von Taterklärungen.<br />

So befürwortete eine „Gruppe Hass auf Bullen [GHaB]“<br />

in einem Selbstbezichtigungsschreiben den Angriff auf einen<br />

Einsatzwagen der Polizei am 29. Mai <strong>2011</strong> in Berlin:<br />

„Am 29.5.<strong>2011</strong> haben vermummte AktivistInnen einen Schweinetransporter<br />

auf dem Bethaniendamm angegriffen, weil die es gewagt<br />

haben, mit ihrer provokanten Präsenz vor antirassistischen Projekten<br />

die Opfer polizeilicher Morde zu verhöhnen. Wir können das<br />

Leben, was die Schweine ausgelöscht haben nicht zurückbringen,<br />

doch wir müssen unsere Wut und unseren Hass, gebündelt gegen all<br />

die entladen, die dieses System <strong>des</strong> Mordens unterstützen.(…) Und<br />

wir werden wieder zuschlagen, solange bis dieses gesamte System<br />

in Trümmern liegt, auf denen wir einen neue Gesellschaft schaffen<br />

können, frei und selbstbestimmt!“<br />

(Nachrichtenblog „directactionde.ucrony“, 31. Mai <strong>2011</strong>)<br />

Diese Einstellung teilen unbekannte Verfasser, die in der linksextremistischen<br />

Szenezeitschrift „INTERIM“ dazu aufriefen „mehr<br />

No­Go­Areas für Bullen“ zu schaffen:<br />

„Bullen verstehen nur Gewalt als Argument. In diesem Wissen haben<br />

wir früh am 19. März in der Köpenicker Straße in Berlin-Mitte<br />

einen Streifenwagen mit Steinen angegriffen. Nach einigen Treffern<br />

flüchteten die Bullen. Sie werden immer flüchten, wenn wir ihnen<br />

zahlenmäßig überlegen kommen. Darum ging es uns: wir wollen sie<br />

Gewalt-<br />

befürwortende<br />

Verbalradikalität<br />

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