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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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LINKSEXTREMISMUS<br />

Zur Frage der Anwendung „revolutionärer Gewalt“ nimmt<br />

AVANTI im Grundsatzpapier, das zuletzt im Jahr 2004 überarbeitet<br />

wurde und bis heute Gültigkeit besitzt, dezidiert Stellung:<br />

„Kann revolutionäre Gewalt gerechtfertigt sein? Sicher ist, dass wir<br />

die Gewalt zunächst zutiefst ablehnen. (…) Dennoch haben RevolutionärInnen<br />

immer wieder zum Mittel der Gewalt gegriffen. In vielen<br />

historischen Situationen halten wir diese Entscheidung für richtig<br />

und unvermeidlich. (…) Wir sind daher der Überzeugung, dass die<br />

Entscheidung zum Einsatz revolutionärer Gewalt sehr genau abgewogen<br />

werden muss und nur als letztes Mittel gelten kann (…). Ob<br />

eine künftige Revolution friedlich – oder überwiegend friedlich – verläuft,<br />

darüber lässt sich heute nur spekulieren.“<br />

(Homepage von AVANTI, 18. Oktober <strong>2011</strong>)<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> trat AVANTI überwiegend durch die Veröffentlichung<br />

politischer Erklärungen in Erscheinung.<br />

So werden in der Broschüre „Extrem Wichtig: Linke Politik. Beiträge<br />

zur Kritik der Extremismusdoktrin und der Inlandsgeheimdienste“<br />

linksextremistisch motivierte Straftaten verharmlost.<br />

In einem Beitrag mit der Zwischenüberschrift „Neuer Popanz‚<br />

Linksextremismus“ heißt es:<br />

„(…) können auf der anderen Seite höchstens ein paar leicht verletzte<br />

PolizistInnen oder abgebrannte Luxuslimousinen geltend gemacht<br />

werden. (…) Eine Serie von Brandanschlägen gegen Kraftfahrzeuge,<br />

mehrheitlich aus der Oberklasse, führte in Berlin 2009/10 schnell zu<br />

einer hysterisch geführten Debatte um eine Zunahme <strong>des</strong> Linksextremismus.“<br />

(Homepage von AVANTI, 18. Oktober <strong>2011</strong>)<br />

3. Traditionelle Anarchisten<br />

Im Spektrum der traditionellen Anarchisten entfaltete lediglich<br />

die anarchosyndikalistisch organisierte „Freie Arbeiterinnen­<br />

und Arbeiter­Union“ (FAU) bun<strong>des</strong>weite Aktivitäten.<br />

Revolutionäre<br />

Gewalt als letztes<br />

Mittel erlaubt<br />

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