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Verfassungsschutzbericht 2011 (PDF, 6 MB, barrierefrei) - des ...

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214<br />

Direkte<br />

Konfrontation<br />

LINKSEXTREMISMUS<br />

auch in Zukunft nicht nehmen, eine Gesellschaft, die den alltäglichen<br />

kapitalistischen Wahnsinn ständig reproduziert, fundamental abzulehnen.“<br />

(Homepage <strong>des</strong> Bündnisses „ …ums Ganze!“ 129 , 14. Juli <strong>2011</strong>)<br />

Eher aktionsorientierte Linksextremisten legten ihren Schwerpunkt<br />

auf die direkte Konfrontation mit dem politischen Gegner,<br />

gegen tatsäch liche oder vermeintliche Rechtsextremisten,<br />

deren Einrichtungen und Strukturen. Ziel war es, Aufmärsche von<br />

Rechtsextremisten zu verhin dern, zumin<strong>des</strong>t jedoch deren Verlauf<br />

erheblich zu behindern.<br />

In einem Gespräch mit einer Szenepublikation betonten Autonome:<br />

„Unsere Antifaarbeit ist erfolgsorientiert und lässt sich am Schaden<br />

messen, den wir den Neonazis zufügen. Dabei wählen wir das jeweils<br />

angemessenste Mittel, haben aber natürlich auch die Nebeneffekte<br />

und die Repression im Auge.“<br />

(„Antifaschistisches Info Blatt“ Nr. 89/Winter 2010/<strong>2011</strong>, S. 27)<br />

Wenngleich ein direktes Aufeinandertreffen mit Teilnehmern<br />

rechts extremistischer Aufzüge aufgrund entsprechender Polizeikonzepte<br />

oftmals verhindert werden konnte, kam es doch wiederholt<br />

zu gewalt tätigen Aktionen. Dabei wurde auch mit z.T. massiver<br />

Gewalt gegen die eingesetzten Polizeikräfte vorgegangen.<br />

Einige Beispiele:<br />

■ Am 19. Februar <strong>2011</strong> beteiligten sich in Dresden (Sachsen)<br />

etwa 3.500 gewaltbereite Linksextremisten an einer Demonstration<br />

von ingesamt rund 12.500 Personen gegen einen Aufmarsch<br />

der rechtsextremistischen „Jungen Landsmann schaft<br />

Ostdeutschland“ (JLO) aus Anlass <strong>des</strong> 66. Jahrestags der Bom­<br />

bardierung der Stadt. Dabei kam es zu heftigen gewalttätigen<br />

Auseinandersetzungen zwischen Angehörigen der links­ und<br />

129 Dem Bündnis gehören eine Vielzahl linksextremistischer Gruppen an, darunter<br />

die „Basisgruppe Antifaschismus“ (Bremen), die „Gruppe Gegenstrom“ (Göttingen),<br />

„Redical [M]“ (Göttingen), die „Kommunistische Gruppe“ (Bochum), „Antifa AK<br />

Köln“, „autonome antifa [f]“ (Frankfurt).

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